Metro-Konzern weiterhin im Abmahn-Fieber

Ein 17-jähriger U-Bahn-Fan ist wegen seiner Internetseite nuernberg-metro.de ins Visier der Metro AG geraten. Wegen angeblichem Verstoß gegen die Markenrechte bekam der Schüler von der Metro-Rechtsabteilung eine Unterlassungserklärung geschickt, in der mit Schadensersatzansprüchen gedroht wird, wenn er weiter den Begriff Metro in der Internetadresse verwende. Dies berichtet die Nürnberger Zeitung.

Der Schüler ließ die Frist jedoch ebenso verstreichen, wie der ebenfalls abgemahnte Betreiber der Webseite metrosexuals.de. Der Berliner Rechtsanwalt Thorsten Feldmann hielt in einem Gespräch vor einigen Tagen mit heise online die Abmahnung für unbegründet. Schon mangels Waren- und Dienstleistungsähnlichkeit bestünde keine Verwechselungsgefahr zwischen den Bezeichnungen "Metro" und "metrosexuals.de". Eine weitere Abmahnung wegen Verletzung des Markennamens hat wohl auch ein Berliner U-Bahn-Fan erhalten. (boi)