Dell hat Qualitätsprobleme mit indischem Callcenter
Nach Beschwerden will der PC-Hersteller Firmenkunden nicht mehr nach Bangalore vermitteln.
Der US-PC-Hersteller Dell will nach Beschwerden hilfesuchende Firmenkunden nicht mehr an das Callcenter im indischen Bangalore durchstellen, berichtet das Wall Street Journal. Künftig wolle der Konzern die Anfragen der Nutzer von Optiplex-Desktop-PCs und der Latitude-Notebooks wieder ausschließlich von Kundenberatern in Texas, Idaho und in Tennessee beantworten lassen. Arbeitsplätze werde diese Entscheidung allerdings nicht beeinträchtigen, da fortan mehr Endkunden nach Bangalore vermittelt werden sollen.
"Es geht nur um die Neuverteilung von Aufgaben und der Anrufkette. Firmenkunden hatten das Niveau der fachlichen Beratung in Bangalore bemängelt", erklärte ein Dell-Sprecher, der sich nicht im Detail zu den Beschwerden äußern wollte. Dell hat sein indisches Callcenter für technischen Kundendienst im Frühjahr 2001 eröffnet. Etwa 3000 Beschäftigte greifen dort für das US-Unternehmen zum Telefonhörer. (tol)