Evangelische Kirche: "Spielen Sie mit Ihren Kindern und Enkeln auch Computerspiele"

Wenn am Donnerstagabend die große Bescherung anbricht, werden Kinder und Jugendliche in Deutschland auch Millionen von Computerspielen auspacken. Der Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Markus Bräuer, rief Eltern und Großeltern jetzt dazu auf, selbst mitzuspielen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 202 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Peter-Michael Ziegler

Wenn am Donnerstagabend die große Bescherung anbricht, werden Kinder und Jugendliche in Deutschland auch Millionen von Computerspielen auspacken. Der Medienbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Markus Bräuer, rief Eltern und Großeltern jetzt dazu auf, selbst mitzuspielen: "Auch wenn Sie wahrscheinlich dauernd verlieren werden, es macht Spaß. Sie werden ganz neue Zugänge zu Ihren Kindern oder Enkeln finden."

In einer Mitteilung vom Montag warnt Bräuer davor, Computerspiele "pauschal abzulehnen". Viele Spiele hätten eine große Faszination, steigerten das Reaktionsvermögen und vermittelten vielfältige Kenntnisse und Informationen. Das USK-Prüfsiegel, heißt es in der EKD-Mitteilung weiter, sei dabei ein Qualitätsmerkmal nach den Grundsätzen des Jugendmedienschutzes und zudem ein guter Hinweis, für welche Altersgruppe welches Spiel geeignet sei.

Ob – wie von Bräuer prognostiziert – Kinder und Enkel beim Computerspielen auch gerne mit den Älteren über "jeden Punkt, den Sie problematisch finden" diskutieren wollen, dürfte allerdings fraglich sein. Laut EKD können Eltern und Großeltern beim Spielen Kriterien vermitteln, "beispielsweise wenn in den Spielen Menschen getötet werden, Gewalt nur aus der Sicht der Täter dargestellt oder ein Frauenbild vermittelt wird, das würdelos ist". (pmz)