"Strategie 2.0": Obermann will Telekom neu ausrichten

Eine neue Strategie soll die Deutsche Telekom auf die wachsenden Herausforderungen der Multimedia-Welt einstellen. Dies kündigte Telekom-Chef René Obermann in einem Interview mit dem Spiegel an. Dabei sparte er auch nicht mit Kritik an den Regulierungsbehörden in Deutschland.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

Weil die "Grenzen zwischen Internet, Mobilfunk und Fernsehen" zunehmend verschwinden, will René Obermann der Deutschen Telekom eine grundlegend neue Strategie verpassen. Die Neuausrichtung werde im Frühjahr 2010 als "Strategie 2.0" vorgestellt und sei die Antwort der Telekom auf die wachsenden Herausforderungen der Multimedia-Welt, erklärte Obermann in einem Interview mit dem Nachrichten-Magazin Spiegel.

Als Beispiel für einen Teil der neuen Ausrichtung nannte Obermann den jüngst übernommenen Internetdienstleister Strato; zudem stellt der Telekom-Chef neue Produkte in Aussicht, die sich per Handy, PC oder Fernsehen nutzen lassen.

Obermann äußerte in dem Interview auch Kritik an den Regulierungsbehörden. Diese hätten bei einigen Entscheidungen den verschärfenden Wettbewerb etwa durch die TV-Kabelnetzbetreiber nur ungenügend berücksichtigt: "Wenn sich Investitionen nicht mehr lohnen, weil wir unsere Netze zu vorgeschriebenen Preisen jedem Konkurrenten zur Verfügung stellen müssen", sagte Obermann, "wird es zum Beispiel sehr schwer, die weißen Flecken, die es in der Breitbandversorgung in Deutschland gibt, zu schließen." (thl)