Online-Initiative setzt sich für "digitale Rechte" ein

Auf Click the Vote können registrierte Nutzer ihre Meinung zur US-amerikanischen Politik kundtun und sich für offene Standards und legales File-Sharing einsetzen.

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Ein neues Internet-Angebot setzt sich in den USA unter anderem ein für Open Computing und offene Standards sowie die Legalisierung von Filesharing von Musikstücken -- sofern die Urheber entlohnt werden. Registrierte Nutzer können auf Click the Vote darüber abstimmen, welche US-amerikanischen Volksvertreter sich am meisten im Kongress für die "digitalen Rechte" einsetzen. Außerdem können die Nutzer ihre Meinung in "Shoutboxes" kundtun.

John Parres, Gründer der Initiative, der auch Seiten wie Filefront oder Strangelove.cc betreibt, meint, Offenheit und freie Rede seien Motoren der Demokratie. Ihn treibe die Sorge, dass zurzeit einiges in die falsche Richtung laufe. Die Initiative ruft zu Spenden auf, damit sie in Washington Lobbyarbeit leisten kann.

Bereits jetzt zeigt sich, für wen die Besucher der Website die meisten Sympathien hegen. Vom republikanischen Senator Norm Coleman, der vor kurzem geringere Strafen für P2P-Nutzer gefordert hat, fühlen sich 88 Prozent unterstützt. Der demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus Howard L. Berman genießt hingegen nur das Vertrauen von 12 Prozent. Berman wurde unter anderem bekannt durch seinen umstrittenen Gesetzentwurf zur Bekämpfung von Tauschbörsen-Piraterie. (anw)