Programmiersprache: Rust Foundation überarbeitet Trademark-Entwurf

Der erste Entwurf neuer Regeln für die Wortmarke und das Logo von Rust führte zu Aufregung. Nun arbeitet die Rust Foundation das Feedback auf.

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(Bild: Shutterstock)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Rainald Menge-Sonnentag

Die Rust Foundation überarbeitet die Regeln zum Verwenden des Trademarks für die Programmiersprache. Anfang April hat die Organisation einen Entwurf für die Neuformulierung veröffentlicht, der den Umgang mit der Wort- und der Bildmarke regeln soll. Das Dokument versetzte die Community in Aufregung und führte zu teils heftigen Reaktionen.

Nach dem Ende der zehntägigen Feedback-Phase steht für die Foundation wohl einiges an Überarbeitung an, wenn sie die teils kritischen Rückmeldungen und Fragen berücksichtigen möchte. Die Rust Foundation unterstützt das Rust-Projekt in rechtlichen und finanziellen Fragen. Nachdem Mozilla 2020 ein Viertel der Belegschaft entlassen hatte, hat das Unternehmen zusammen mit Projektmitgliedern die Foundation gegründet und ihr unter anderem die Markenrechte an der Programmiersprache übertragen.

Der erste Entwurf der Neuregelung hatte zu Aufregung und zahlreichen Fragen geführt, und die Rust Foundation entschuldigt sich in einem Blogbeitrag dafür, dass der Prozess nicht transparent genug gewesen sei. Die Feedback-Phase sei aber von Anfang an darauf ausgelegt gewesen, dass die Community ihre Fragen und Bedenken äußern könne. Anhand der Rückmeldungen habe man erkannt, dass der ursprüngliche Entwurf ganz klar Verbesserungen benötige.

Auch wenn die Foundation gerade erst begonnen habe, das Feedback zu prüfen, sei bereits klar, dass viele Kritikpunkte am ersten Entwurf berechtigt seien. Die Stiftung wolle so viel Feedback wie möglich für die Trademark-Regeln berücksichtigen, könne spezifische Anpassungen aber erst nach Absprache mit dem Rechtsbeistand vornehmen.

Die weitere Arbeit soll transparenter sein als der Start des Entwurfs. Zunächst prüft die Rust Foundation zusammen mit den Leitern des Rust-Projekts und den Mitarbeitern der Rust Trademark Working Group das Feedback der Community und will baldmöglichst einen Bericht über die eingegangenen Rückmeldungen veröffentlichen.

Nach der Auswertung des Feedbacks wollen sich die Verantwortlichen mit den Rechtsberatern abstimmen, um die wichtigsten Rückmeldungen und empfohlenen Änderungen in den Entwurf einzuarbeiten.

Der Blogbeitrag der Rust Foundation zum weiteren Vorgehen betont, dass man nun eine Richtlinie in Kraft setzen werde, mit der sowohl die Rust Foundation als auch das Rust-Projekt zufrieden sind.

Siehe auch:

  • Rust: Download schnell und sicher von heise.de

(rme)