Microsoft läutet Kommerzialisierung von Windows Azure ein

Vor dem kommerziellen Start von Microsofts Cloud-Plattform haben Entwickler die Möglichkeit, ein zeitlich begrenztes kostenloses Angebot von Azure wahrzunehmen. Auch wurden die Preise für die wohl im April an den Start gehenden AppFabric-Dienste überarbeitet.

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Von
  • Alexander Neumann

Entwickler mit einem MSDN-Premium-Abonnement können ab sofort ein kostenloses Angebot zur Einführung von Microsofts Cloud-Services-Angebot Windows Azure wahrnehmen. Für bis zu acht Monate haben sie Zugriff auf monatlich 750 Stunden Serverzeit, eine Millionen Transaktionen sowie 10 GByte Speicherplatz. Weiterhin können sie drei relationale SQL-Azure-Datenbanken und den im letzten November auf der PDC vorgestellten Anwendungsserver AppFabric inklusive Service-Bus-Verknüpfung und Zugriffskontrolle (Access Control) nutzen.

Bisherige Nutzer des Testangebots haben nun die Möglichkeit, ihre Preview-Accounts in kommerzielle Abonnements zu ändern, genauso wie sich Neuinteressierte hierfür jetzt registrieren können. Die reguläre Abrechnung des Angebots soll im Februar 2010 starten. Das bedeutet dann auch, dass die derzeitige Community Technology Preview (CTP) deaktiviert werden wird. Initial ist die Azure-Plattform in 21 Ländern in Nordamerika, Europa sowie in Asien und Ozeanien verfügbar. Weitere Länder sollen dieses Jahr folgen.

Die Nutzung der zurzeit als CTP vorliegenden AppFabric wird noch bis wahrscheinlich diesen April kostenlos sein, schreiben die Windows-Azure-Entwickler in ihrem Team-Blog. Dann soll die Betriebsumgebung für .NET-Anwendungen, die Dienste wie Caching, Zugriffskontrolle, Anwendungskopplung, Management und Überwachung zur Verfügung stellt, mit einem Preismodell an den Start gehen, das bei der Nutzung des Service Bus Kosten für Anwendung oder Service von 3,99 US-Dollar pro Verbindung sieht.

Microsoft will darüber hinaus Pakete (für 5, 25, 100 und 500 Verbindungen) schnüren, die mit knapp 10 US-Dollar starten und bis zu knapp 1000 US-Dollar kosten sollen. Die Access Control möchte die Firma je nach Anzahl der Transaktionen bei einer Gebühr von 1,99 US-Dollar pro 100.000 Transaktionen verrechnen. (ane)