US-Aufseher prüfen Comcasts Übernahme von NBC Universal

Wie erwartet wird der geplante Milliardendeal von Comcast und NBC Universal von den US-Aufsichtsbehörden unter die Lupe genommen. Das Justizministerium und die Regulierungsbehörde wollen genau hinsehen.

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US-Aufsichtsbehörden wollen die geplante Übernahme des Medienkonzerns NBC Universal (NBCU) durch den Kabelriesen Comcast einer genauen Prüfung unterziehen. Die Übernahme werde auf mögliche Auswirkungen für den Wettbewerb geprüft, erklärte das US-Justizministerium (Department of Justice, DoJ) am Mittwoch. Die Kartellabteilung des Ministeriums wird die Untersuchung laut US-Medienberichten selbst führen, nicht die in Wettbewerbsfragen ebenfalls zuständige Handelsaufsicht Federal Trade Commission (FTC).

Auch die Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) will das Geschäft genau prüfen. Die Medienaufseher, aber auch Bürgerrechtler und Kongressabgeordnete machen sich Sorgen angesichts der massiven Konzentration von Inhalteproduzenten und Sendeinfrastruktur in einem Unternehmen. In dem milliardenschweren Deal bringt General Electric seine Tochter NBCU in ein Joint Venture ein, an dem Comcast mit 51 Prozent der Anteile die Mehrheit hält. Der Kabelriese erlangt damit die Kontrolle über ein großes terrestrisches Sendernetzwerk (NBC), zahlreiche Kabelsender und ein Filmstudio. (vbr)