Infineon will angeblich doch bleiben (Update)
Der Münchner Halbleiterhersteller Infineon hat nach Informationen von Focus Pläne zur Verlagerung seines Sitzes oder von Kernbereichen des Konzerns ins Ausland auf absehbare Zeit verworfen.
Der Münchner Halbleiterhersteller Infineon hat nach Informationen von Focus Pläne zur Verlagerung seines Sitzes oder von Kernbereichen des Konzerns ins Ausland auf absehbare Zeit verworfen. Wie das Nachrichtenmagazin in seiner jüngsten Ausgabe unter Berufung auf Verhandlungskreise berichtet, haben die bayerische Staatsregierung und die beteiligten Gemeinden Infineon dank zahlreicher Zugeständnisse in Deutschland halten können.
Ein Umzug der Konzernzentrale des Chipherstellers Infineon ist dagegen nach dpa-Informationen noch nicht vom Tisch. "Wir arbeiten weiterhin an unseren Steueroptimierungsplänen", sagte ein Infineon-Sprecher am Samstag der dpa in München. Es habe keine Verhandlungen mit der bayerischen Staatsregierung zu diesem Thema gegeben.
Focus zufolge soll der Halbleiterhersteller für die 2005 in Neubiberg bei München geplante Zentrale "Campeon" eine Autobahnanbindung erhalten, außerdem Hilfe bei einem Betriebskindergarten und die Zusage, dass für qualifizierten Mitarbeiternachwuchs wichtige Studiengänge erhalten bleiben.
Infineon-Chef Ulrich Schumacher hatte mehrfach mit einer Abwanderung ins Ausland gedroht und dabei auf Steuervorteile des in der Schweiz ansässigen Konkurrenten STMicroelectronics verwiesen. (dpa) / (mw)