Vorwerk schließt Staubsaugerrobotik-Firma Neato Robotics

Vorwerk löst das US-Unternehmen für Staubsaugerrobotik Neato Robotics auf. Das Wissen soll künftig in Deutschland in einem Kompetenzzentrum gebündelt werden.

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Der Staubsaugerroboter D9 und D10 von Neato Robotics waren nicht ganz so erfolgreich.

(Bild: Neato Robotics)

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Die Vorwerk Gruppe, bekannt für ihre Staubsauger und den Küchenassistenten Thermomix, wird das US-amerikanische Staubsaugerroboter-Unternehmen Neato Robotics schließen. Ein kleiner Teil der Belegschaft des 2017 von Vorwerk komplett übernommenen Unternehmens werde übernommen, ein Rest von 98 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werde gehen müssen, heißt es in einer Mitteilung von Vorwerk. Künftig soll die Entwicklung von Reinigungsrobotern zentral im "Kompetenzzentrum Robotik" am Standort Wuppertal Laaken gebündelt werden.

Der Standort Deutschland solle durch diesen Schritt gestärkt werden, schreibt Vorwerk. Damit wolle Vorwerk "die Effizienz und Wettbewerbsposition im Wachstumsmarkt Staubsauer-Robotik" ausbauen. Das betreffe den Consumer- als auch den B2B-Markt gleichermaßen.

Neato Robotics habe zwar in der Produktentwicklung "wertvolle Erfahrungen und Innovationen" hervorgebracht, der Vertrieb eigener Produkte in den USA habe sich aber nicht gelohnt. Da die selbst gesteckten Ziele nicht erreicht werden konnten und weil Vorwerk sich konsequent aus Bereichen, die kein Wachstum erreichen, zurückzieht, wird Neato Robotics aufgelöst.

Lediglich das Team eines Neato-Ablegers aus Mailand werde übernommen. Dabei handelt es sich um 14 Mitarbeitende, die für "mindestens fünf Jahre" die Sicherheit der Cloud-Services von Neato sicherstellen sollen. Darüber hinaus sei der Service sowie Ersatz- und Verbrauchsteile für Geräte von Neato Robotics über den gleichen Zweitraum gewährleistet.

Vorwerk hat am Standort Wuppertal Laaken ein "Kompetenzzentrum Robotik" aufgebaut. 50 Entwickler entwerfen dort Reinigungsroboter-Systeme für den Consumer- und den B2B-Bereich unter dem Motto "Engineered in Germany".

(olb)