Google Chrome 113: Sicherheitsupdate fĂĽr den Webbrowser

Die Entwickler haben in Google Chrome 113 insgesamt 15 Schwachstellen ausgebessert. FĂĽr die Zukunft kĂĽndigen sie an, dass das Schlosssymbol ausgetauscht wird.

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Google hat den Webbrowser mit der Hauptversionsnummer 113 veröffentlicht. Darin beheben die Entwickler zahlreiche sicherheitsrelevante Fehler. Neue Funktionen für Endanwender finden sich jedoch offenbar nicht darin.

Der 113er-Entwicklungszweig startet mit 15 Sicherheitslücken, die gegenüber der letzten Version geschlossen wurden. Oberflächliche Informationen liefert Google in der Versionsankündigung zu zehn davon, die von externen IT-Sicherheitsforschern gemeldet wurden. Davon stufen die Entwickler sieben als mittleres und drei als niedriges Risiko ein.

Die schwerwiegendste Lücke beschreibt das Unternehmen als "unangemessene Implementierung in der Prompts-Komponente" (CVE-2023-2459). Angreifer aus dem netz könnten dadurch Zugriffsbeschränkungen mit sorgsam präparierten HTML-Seiten umgehen. Der Entdecker der Schwachstelle hat dafür noch 7.500 US-Dollar Belohnung aus dem Bug-Bounty-Programm erhalten.

Google aktualisiert Chrome fĂĽr Android auf Version 13.0.5672.76/.77, 113.0.5672.69 fĂĽr iOS, 113.0.5672.63 fĂĽr Linux und Mac und schlieĂźlich 113.0.5672.63/.64 fĂĽr Windows. Die Extended-Stable-Version hieven die Entwickler auf den Stand 112.0.5615.179 fĂĽr Mac und Windows.

Ab Chrome 117, der im September erscheinen soll, wollen die Programmierer das Schloss-Symbol in der Adressleiste ersetzen. Es weist bislang unter anderem auf eine verschlüsselte Verbindung zum Server hin. Beim Anklicken liefert es zudem Informationen zur genutzten Verschlüsselung und zu Zertifikaten, aber auch weiterreichende Informationen wie Cookies und ähnlichem.

Die Entwickler wollen das Schlosssymbol in der Adressleiste durch ein Einstellungssymbol ersetzen.

(Bild: Chromium-Blog)

Das neue Symbol zeigt Schieberegler. Das soll verdeutlichen, dass nach einem Klick darauf Informationen erscheinen. Die Entwickler erläutern in einem Blog-Beitrag, dass zuvor lediglich 11 Prozent der Teilnehmer einer Studie tatsächlcih verstanden hatten, was das Schlosssymbol bedeute.

Ob die aktuelle Version bereits installiert und aktiv ist, lässt sich durch den Aufruf des Versionsdialogs herausfinden. Den erreicht man durch Klick auf das Chrome-Menü, das sich hinter den drei gestapelten Punkten rechts der Adressleiste, dort unter "Hilfe" - "Über Google Chrome" findet.

Der Versionsdialog zeigt die aktuell genutzte Browser-Version an. Ist die wie hier veraltet, startet der Aktualisierungsprozess.

(Bild: Screenshot / dmk)

In Linux-Distributionen zeichnet in der Regel die Softwareverwaltung fĂĽr die Aktualisierung verantwortlich. Diese sollten Linux-Nutzer daher starten und nach verfĂĽgbaren Updates suchen und diese bei VerfĂĽgbarkeit herunterladen und installieren.

Da die Schwachstellen auch das Chromium-Projekt betreffen, auf dem Google Chrome basiert, dĂĽrften die Hersteller anderer darauf fuĂźender Webbrowser wie Microsoft Edge in KĂĽrze ebenfalls Aktualisierungen ausliefern. Diese sollten Nutzer zeitnah anwenden.

Siehe auch:

(dmk)