EC-Karten-Problem: Sparkassen wollen Kosten für alternative Bargeldbeschaffung erstatten

Der Sparkassen- und Giroverband entschuldigt sich bei Kunden, die durch fehlerhafte Programmierung der Chips auf EC- und Kreditkarten Unannehmlichkeiten erlitten haben.

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Die Sparkassen und Landesbanken wollen Inhabern fehlerhafter EC- und Kreditkarten Gebühren für alternative Zahlungsmittel und Bargeldbeschaffung ersetzen. Das hat der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Heinrich Haasis, angekündigt. "Kunden von Sparkassen und Landesbanken haben wegen der fehlerhaften Programmierung der Chips auf einem Teil der EC- und Kreditkarten Unannehmlichkeiten erlitten. Dies tut uns leid, und wir entschuldigen uns dafür."

Die Kunden könnten von Sparkassen und Landesbanken fehlerfreie Leistungen erwarten, auch wenn ein externes Programmierhaus für den Fehler verantwortlich sei, teilt der Verband weiter mit. Die Kunden sollten sich wegen der Kostenerstattung an ihre Filialen wenden. Inzwischen sei das Abheben mit den betroffenen Karten an allen 25.700 Geldautomaten der Sparkassen-Finanzgruppe wieder uneingeschränkt möglich. Spätestens Anfang nächster Woche sollen alle Händlerterminals wieder voll funktionieren.

Zum Jahresanfang hatten zahlreiche Bank-Kunden Probleme beim Versuch, mit EMV-Chips ausgestattete EC- und Kreditkarten zum Geldabheben am Automaten zu benutzen. Ursache des Problems ist ein Chip eines bestimmten Produktionstyps, dessen Software Fehler bei der Verarbeitung der Jahreszahl 2010 aufweist und daher im Terminal seine Arbeit versagt. Insgesamt sind 30 Millionen Karten betroffen, bei den Sparkassen und Landesbanken allein 23,5 Millionen.

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(anw)