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Intels Netbook-App-Store öffnet Beta-Pforten

Unter dem Namen AppUp Center geht Intels App-Store offiziell an den Start, zuerst noch als englischsprachige Beta und nur für Windows-Betriebssysteme.

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Von
  • Alexander Neumann

Intel hat die diese Woche tagende Consumer Electronics Show (CES) genutzt, den zu einem früheren Zeitpunkt angekündigten Store mit mobilen Anwendungen für Netbooks mit Atom-Prozessoren offiziell zu eröffnen – wenn auch nur als Betaversion. Das Intel AppUp Center genannte Angebot ist derzeit nur auf Englisch und für Windows-Betriebssysteme verfügbar. Andere Sprachversionen sollen Intel zufolge aber folgen, darunter auch eine deutsche Ausgabe der Seite und der herunterladbaren Software, mit der man sich den Anwendungskatalog auf seinem PC anzeigen lassen kann. Eine Ausgabe für Netbooks mit Moblin, Intels eigener Linux-Distribution, soll in Kürze folgen.

Auf der Website findet man bislang vier Anwendungen, darunter mit Boxee eine ursprünglich für die Wiedergabe auf Fernsehern gedachte Multimedia-Streaming-Applikation, die Inhalte von Webangeboten wie Pandora, Flickr und Picasa holt. Weitere Anwendungen sind der Ernährungsberater VEEP (Visual Eating & Exercise Program), Newsy für das Zusamenstellen und Anzeigen von Videonachrichten und Yonoo Desktop, eine Social-Network-Applikation, die Services wie Facebook, Flickr, MySpace und Twitter auf einer Netbook-Oberfläche anzeigt.

Der neue App-Store ist Bestandteil von Intels im September 2009 vorgestelltem Atom Developer Program, über das Entwickler Programme für Netbooks, Moblin-Geräte und Smartphones entwickeln und dann vertreiben können sollen. Das Programm umfasst Entwicklerwerkzeuge und Support-Dienste. Unterstützung findet es durch die Gerätehersteller Acer, Asus, Dell und Samsung sowie seitens der Softwareriesen Adobe und Microsoft. Das Vertriebssystem für Applikationen orientiert sich an Apples App-Store-Modell – 70 Prozent erhält der Entwickler, der Rest geht an Intel. Zurzeit unterstützte Bezahlweisen sind MasterCard, Visa und American Express. Mehr Informationen finden Interessierte in der FAQ zum AppUp Center. (ane)