Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem WildFly, jQuery, Stack Overflow, Lucene, Statamic, CheerpJ, Go und Visual Studio Code.

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Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

  • Das Entwicklerteam hinter dem Application Server WildFly hat jetzt den Release-Plan für die Software bis Januar 2024 veröffentlicht. Nachdem es Anfang 2022 eine vorübergehende Abkehr vom Entwicklungsmodell gegeben hatte, das alle drei Monate ein neues Release hervorbrachte, um den Übergang zu Jakarta EE 10 zu vollziehen, wollen die Entwicklerinnen und Entwickler nun wieder zu diesem Turnus zurückkehren
  • Die freie JavaScript-Bibliothek jQuery hat die Version 3.7.0 erreicht. Sie bietet neben Fehlerbehebungen und Leistungsverbesserungen auch eine neue Methode. Zudem hängt jQuery mit diesem Release nicht mehr von Sizzle als separatem Projekt ab, sondern hat seinen Code direkt in den jQuery-Kern integriert.
  • Die Macher hinter der Internetplattform Stack Overflow haben nun wieder ihre alljährliche Umfrage unter Entwicklerinnen und Entwicklern gestartet. Sie können nun online am 2023 Delevoper Survey teilnehmen. Die Befragung unterteilt sich in sieben Abschnitte, wobei bei einem Großteil der Fragen die Antwort optional sein soll und die komplette Beantwortung insgesamt nur 15 Minuten benötigen soll.
  • Die in Java geschriebene Bibliothek für Suchmaschinen Apache Lucene steht in der Version 9.6.0 bereit. Laut dem Entwicklerteam enthält diese Version zahlreiche Fehlerkorrekturen, Optimierungen und Verbesserungen. Neben der Einführung eines neuen KeywordField für einfaches und effizientes Filtern und Sortieren steht unter anderem jetzt auch die Unterstützung für Java 20 Foreign Memory API zur Verfügung.
  • Das Flat-File-CMS Statamic wurde in der Version 4 veröffentlicht. Dabei soll sich diese Version vor allem auf zwei Dinge konzentrieren: Das Control Panel soll eine bessere Benutzererfahrung bringen und die Codebasis hat das Entwicklerteam laut eigenen Aussagen ebenfalls modernisiert.
  • Das Unternehmen Leaning Technologies wird die Software CheerpJ 3.0 voraussichtlich erst im Sommer 2023 endgültig als offizielles Release veröffentlichen. Die Entwickler und Entwicklerinnen hinter diesem JVM-Ersatz in HTML5 und WebAssembly zur Ausführung von Java-Anwendungen und Applets auf Browsern stellen aber jetzt schon eine "ausreichend stabile Version" dieser Software in einer JavaFiddle-Demo bereit und erläutern deren Möglichkeiten.
  • Google hat auf dem Go-Blog die Ergebnisse der Umfrage unter Go-Entwicklern veröffentlicht, die im ersten Quartal 2023 durchgeführt wurde. Zu den Ergebnissen aus dieser Befragung gehört unter anderem die Erkenntnis, dass Go-Neueinsteiger ganz besonders an der Webentwicklung interessiert sind und dass sich die Verwaltung von Abhängigkeiten sowie die Versionierung als die größten Herausforderungen für die Betreuer von Open-Source-Go-Modulen herausgestellt haben.
  • Microsoft hat das regelmäßige Update für Java in Visual Studio Code veröffentlicht. Zu den Neuerungen zählt das Team hinter dieser Software neben Verbesserungen beim Debugging auch die Profilunterstützung in der Maven-Erweiterung, eine neue Java-Project-Explorer-Oberfläche und eine verbesserte Visualisierung im Spring Boot Dashboard.
  • Amazon Web Services (AWS) hat zwei neue Open-Source-Projekte ins Leben gerufen, die nach Aussagen auf der Webseite auch Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der Software-Lieferkette ausräumen sollen. Dazu gehören das neue Fuzzing-Tool Snapchange und eine erst vor kurzer Zeit eingeführte Sprache und SDK namens Cedar zur Definition von Berechtigungen in Form von Richtlinien. Diese sollen beschreiben, wer Zugang wozu haben soll. Gleichzeitig stellt die Sprache auch eine Spezifikation für die Bewertung dieser Richtlinien dar.
  • Epic Games hat die Verfügbarkeit der eigenen Unreal Engine in der Version 5.2 bekannt gegeben. Neu ist in dieser Version unter anderem die Funktion Substrate, die es Entwicklerinnen und Entwicklern erlauben soll, individuelle Materialien für ihre Objekte zu erschaffen, die sie in Echtzeitanwendungen und Spielen oder zur linearen Inhaltserstellung verwenden können. Auch das virtuelle Produktionswerkzeugset wurde um weitere Funktionen und Verbesserungen erweitert, um Filmemachern mehr kreative Möglichkeiten zu bieten.

(fms)