D-Link entlastet VIA-Chefs

D-Link hat den Vorwurf gegen VIA zurückgenommen, in dessen Verlauf der VIA-Chef samt Ehefrau der Industriespionage verdächtigt worden waren.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 9 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Netzwerkspezialist D-Link habe seine Anschuldigungen gegen den Chiphersteller VIA zurückgenommen, aufgrund derer der VIA-Chef Wen-Chi Chen und seine Ehefrau und VIA-Vorsitzende Cher Wang der Industriespionage verdächtigt wurden, berichtet der Newsdienst Digitimes. Auf einer Pressekonferenz habe Cher Wang erklärt, D-Link und VIA seien übereingekommen, die Vorfälle als ein Missverständnis zu sehen, das auf "Kommunikationsproblemen" beruhe.

Der Streit wird nun vermutlich ohne weitere Folgen beigelegt werden. VIA hatte eine Verhaftung von Wei-Chi Chen und Cher Wang immer dementiert und erklärt, noch nicht einmal eine Anklageschrift erhalten zu haben.

Die Verdächtigung richtete sich gegen den VIA-Mitarbeiter Jeffrey Chang. Er wechselte nach sechs Jahren Betriebszugehörigkeit bei VIA im Jahr 2000 zu D-Link, fing aber 18 Monate später wieder bei VIA an. Während der Zeit bei D-Link soll er von VIA noch Geld bekommen haben, zudem sei ein internes Dokument von D-Link auf einem VIA-Server aufgetaucht. In einem Interview mit Digitimes sagte Chang, die Überweisungen von VIA seien versehentlich nicht gestoppte Gehaltszahlungen gewesen, die Chang erst später aufgefallen seien. Auf den FTP-Server habe er zudem nie zugegriffen. (jow)