Alte CDs zu schade für den Müll

Das Umweltbundesamt informiert über CD-Rückgabemöglichkeiten für private Verbraucher.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 370 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Richard Sietmann

Das Recycling von CDs ist in Deutschland längst Realität: Jährlich werden etwa 5000 Tonnen Produktionsabfälle, Überschussproduktion und Beilagen aus Zeitschriftenremittenden erfasst und verwertet. Die Erfassung von CDs aus dem privaten Bereich fällt dagegen allerdings kaum ins Gewicht. Hier summieren sich die Rückläufe nur auf einige hundert Tonnen pro Jahr.

CDs bestehen überwiegend aus dem Kunststoff Polycarbonat, einer dünnen Metallschicht, Schutzlack und Druckfarben. Die Beschichtung lässt sich mit geringem Aufwand von der Kunststoffscheibe lösen. Das aufbereitete Polycarbonat ist ein hochwertiger Werkstoff, aus dem Produkte für die Medizintechnik, Automobil- und Computerindustrie hergestellt werden.

Die Verwertung ist nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sie hilft auch, Erdöl und damit nicht erneuerbare Ressourcen zu sparen, erklärt das Umweltbundesamt und appelliert an die Verbraucher, die alten Scheiben nicht einfach in den Müll zu werfen. Wo die Rückgabe möglich ist, darüber informiert das UBA jetzt in dem neuen Faltblatt "CD-Recycling -- eine (fast) runde Sache". Viele Anwender, die sich schon über Werbe-CDs der Telekom oder besonders über die massenhaft verbreiteten AOL-CDs geärgert haben, werden Hinweise in dem Faltblatt freuen: "CDs der Telekom nehmen alle T-Punkt-Filialen der Deutschen Telekom entgegen. CDs der Firma AOL können unfrei an AOL zurückgeschickt werden" -- gefolgt von der Adresse. (Richard Sietmann) / (jk)