Hi-Score: Gaming-Zentrum öffnet in Hannovers Innenstadt

Hi-Score soll die Hannoveraner Innenstadt mit Leben füllen: Das Projekt ist eine Mischung aus Spielemuseum und Veranstaltungszentrum auf 1000 Quadratmetern.

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Bild von einer "Pixelpokal"-Veranstaltung. Die Macher sind nun auch für das Gaming-Zentrum Hi-Score verantwortlich.

(Bild: so-na)

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Die Hannoveraner Innenstadt bekommt ein Gaming-Zentrum: Das Projekt Hi-Score nutzt das ehemalige Galeria-Kaufhof-Gebäude an der Hannoveraner Marktkirche, um ein Spielemuseum sowie eine E-Sports-Arena aufzubauen. Auf 1000 Quadratmetern sollen Gaming-Fans und E-Sports-Begeisterte, aber auch Unternehmen und Influencer dort zusammenkommen.

Hi-Score wird am 1. Juni eröffnet und ist als Projekt auf maximal ein Jahr ausgelegt – danach soll das Gaming-Zentrum umziehen. Neben einer Bühne für Präsentationen und E-Sports-Turniere, gehört auch eine Akademie für E-Sports-Talente zum Konzept. In einer Akademie sollen Workshops und Seminare veranstaltet werden.

Für das Gaming-Museum versprechen die Veranstalter über 100 verschieden Konsolen, Arcades und Handhelds, die sich von Besuchern bespielen lassen. Highscores werden vor Ort aufgestellt und sollen den Ehrgeiz wecken. Im Laufe des Jahres wollen die Veranstalter mit verschiedenen Wochenprogramme samt Familientagen und Exkursionen für Abwechslung sorgen. Der Standard-Eintritt beträgt 12 Euro, Studenten, Kinder und Senioren zahlen 8 Euro. Das Zentrum ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, freitags und samstags auch bis 22 Uhr.

Organisiert wird Hi-Score von der Medienagentur so-na und dem teilweise ehrenamtlichen Team hinter dem Pixelpokal, das bereits mehrere Gaming-Events und E-Sports-Turniere wie das Smash Bros European Invitational und die Tekken World Tour in Hannover ausgetragen hat.

Von ihrem Projekt erhoffen sich die Organisatoren und die Stadt Hannover einen Treffpunkt für Spielebegeisterte in der Innenstadt. "Wir wollen eine zentrale Anlaufstelle für Gamer schaffen", sagt Organisatorin Silbermann von der Medienagentur so-na im Gespräch mit heise online. "Es gibt viele Gamer, aber in Niedersachsen und insbesondere Hannover nichts, wo sie sich treffen können." Hi-Score richte sich aber auch an Personen, die mit Videospielen noch nichts anfangen können. "Wir wollen, dass da jeder was mitnehmen kann, auch 'Ahnungslose'. Sie sollen sehen, wie schön die Spielekultur eigentlich ist." Das Gaming-Zentrum soll außerdem die lokale Entwicklung von Videospielen befeuern und Unternehmen Wege zeigen, Gamification als Motor zu entdecken.

Hi-Score ist Teil des Konzepts "aufhaus" der Stadt Hannover, das die kulturelle Zwischennutzung des leerstehenden Kaufhausgebäude in der Innenstadt zum Ziel hat. Dort soll in Zusammenarbeit mit Verbänden und Hochschulen eine Mischung aus Events, Netzwerk, Stadtentwicklung, Kultur, Wissenschaft und Innovation entstehen. 2024 soll das Gebäude schließlich abgerissen und durch neue Komplexe ersetzt werden.

Heise ist Medienpartner des Gaming-Zentrums Hi-Score.

(dahe)