Display Week: 8K war gestern, jetzt geht es an 16K-TVs

Schon bei Fernsehern mit 8K-Auflösung fragt sich manch einer, wer derartig viele Pixel braucht. Nicht so BOE: Der chinesische Hersteller zeigt ein 16K-Display.

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Das Bild des 16K-TV von BOE gaukelt den Blick ins Freie vor
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Der chinesische Displayspezialist BOE hat anlässlich seines 30. Geburtstag einiges in den Ausstellungsbereich der Display Week geholt, darunter ein 110-zölliges 16K-LCD. An dem Display mit 2,80 Metern Diagonale und 132,7 Millionen Bildpunkten nimmt man die Pixelstruktur selbst dann nicht wahr, wenn man sehr nah an den Schirm herangeht. Die Darstellung wirkt wie gedruckt.

Dank der hohen Auflösung sieht man die Pixelstruktur des 16K-Displays auch aus der Nähe nicht.

(Bild: Ulrike Kuhlmann)

Allerdings würde man die Pixel aus angemessenem Betrachtungsabstand auch bei geringeren Pixeldichten nicht bemerken. Insofern bleibt die Frage nach dem Sinn von derart hohen Auflösungen berechtigt. 8K-Fernseher haben bereits über 30 Millionen Bildpunkte. Sie lösen viermal so fein auf wie 4K-TVs, die heutzutage in den meisten Wohnzimmern stehen. Für 16K verdoppelt man die 8K-Auflösung nochmals in beide Richtungen; die resultierenden 160 dpi des 110-Zöllers würden auch für einen Monitor ausreichen, den man aus 60 Zentimetern Abstand betrachtet.

16 einzelne mit "DP" gekennzeichnete Stränge versorgen das 16K-Display mit Bildinhalt.

(Bild: Ulrike Kuhlmann)

Dass es sich bei dem gezeigten TV ohnehin um ein Labormuster handelt, wird beim Blick auf die Rückseite des Displays deutlich. Dort führen 16 Videoleitungen von der Quelle zum Display, um die 15.360 x 8.640 Pixel mit Inhalten zu füllen.

(uk)