Kurz informiert: Multiresistente Keime, Tesla-Files, Spyware, Prime Video

Unser werktäglicher News-Überblick fasst die wichtigsten Nachrichten des Tages kurz und knapp zusammen.

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Inhaltsverzeichnis

Eine Forschungsgruppe der McMaster University im kanadischen Hamilton hat mithilfe von KI-Technik ein vielversprechendes Antibiotikum entdeckt, das im Kampf gegen den multiresistenten Keim Acinetobacter baumannii helfen könnte. Der Erreger gilt laut Weltgesundheitsorganisation als einer der gefährlichsten Multiresistenten überhaupt und kann Lungenentzündungen, Hirnhautentzündungen sowie Wundinfektionen auslösen. Bislang würden die meisten Antibiotika alle möglichen Bakterien angreifen, erklären die Forschenden. Das sei suboptimal, weil dadurch auch das Mikrobiom im Magen in Mitleidenschaft gezogen und die Multiresistenz befördert wird. Dank der Hilfe von Techniken der Künstlichen Intelligenz könne man jetzt in großer Geschwindigkeit breite Bereiche der chemischen Verbindungen analysieren und gezielt Moleküle identifizieren, die präzise und effektive Gegenwehr gegen bestimmte Erreger ermöglichen.

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Teslas Fahrassistenzsystem "Autopilot" soll wesentlich mehr Probleme verursachen, als bisher bekannt wurden. Das soll aus Daten hervorgehen, die dem Handelsblatt nach eigenen Angaben von Informanten zugespielt wurden. Unter den etwa 100 Gigabyte umfassenden Dateien befänden sich neben persönlichen Daten aus der Tesla-Belegschaft auch Kundenbeschwerden und Schilderungen zu mehr als eintausend Unfällen, wie das Handelsblatt schreibt. Darüber hinaus sollen die so genannten Tesla-Files mehr als 2400 Beschwerden über Selbstbeschleunigungen und mehr als 1500 Probleme mit Bremsfunktionen enthalten.

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Die IT-Forscher von Eset haben eine Android-App entdeckt, die als nützliches Tool startete, rund ein Jahr später jedoch Spionagefunktionen nachgerüstet bekam. Die App iRecorder – Screen Recorder kommt auf mehr als 50.000 Installationen. Dass eine zunächst legitime App im Google-Play-Store erst nach so langer Zeit mit Schadcode ausgerüstet wird, ist Esets Bericht zufolge äußerst selten. Die nachgerüsteten Schadfunktionen umfassen Mikrofon-Aufnahmen und das Stehlen von Dateien mit bestimmten Datei-Endungen, was auf eine Spionage-Kampagne deute. Inzwischen hat Google die App aus Google Play entfernt.

Seit Anfang dieser Woche geht Netflix auch in Deutschland und Österreich aktiv gegen Nutzer vor, die ihr Konto mit anderen Personen außerhalb des Haushalts teilen. Umso mehr überrascht es, dass Amazons Streamingdienst Prime Video über seinen offiziellen deutschen Twitter-Account nun ein Bild des Startbildbildschirms veröffentlicht hat, auf dem unter der bekannten Überschrift "Wer schaut gerade?" mehrere Profile zu sehen sind, deren Namen zusammen den Satz "Alle Personen Mit Meinem Passwort" ergibt. Kommentiert ist der Screenshot zudem mit dem Satz "Wisst Ihr Bescheid". Wer lange genug im Twitter-Account von Netflix sucht, stellt allerdings fest, dass sich der Dienst vor sechs Jahren selbst einmal für das Teilen von Passwörtern starkgemacht hat. Das ist inzwischen Schnee von gestern.

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(igr)