Umfrage: Computer werden in Schulen wenig genutzt

Etwa jeder dritte Schüler arbeitet außerhalb des Informatikunterrichts in der Schule nie am Computer. Bei 35 Prozent der Schülern kommt der Computer mindestens einmal pro Woche auch im normalen Unterricht zum Einsatz.

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Knapp jeder dritte Schüler arbeitet außerhalb des Informatikunterrichts in der Schule nie am Computer. Lediglich bei 35 Prozent der Schüler komme der Computer mindestens einmal pro Woche auch im normalen Unterricht zum Einsatz, ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest. Die Möglichkeit, dass Schüler eigene Notebooks mit in den Unterricht nehmen und daran arbeiten, bestehe nur bei 15 Prozent der Befragten. Am ehesten haben Gymnasiasten diese Chance (27 Prozent), gefolgt von Real- (13 Prozent) und Hauptschülern (4 Prozent).

Für die Umfrage im Auftrag der in Berlin ansässigen Initiative D21, einem Bündnis aus Wirtschaft und Politik, wurden 2507 Eltern und Schüler befragt. Eltern bewerten die Situation demnach besonders kritisch: Vier Prozent beurteilten den Einsatz von Computern in Schulen als ausgezeichnet, knapp zwei Drittel sahen dagegen deutlichen Verbesserungsbedarf. Zur Besserung der Situation sehen 73 Prozent der Befragten jeweils Kultusministerien und die Schulleitung in der Pflicht. Es folgen die Schulträger mit 71 Prozent, die politischen Entscheidungsträger mit 66 Prozent und die Lehrkräfte mit 51 Prozent. (anw)