Intel wird die Preise kräftig senken

Angesichts des ungewohnten Wettbewerbs im Pentium-Markt (siehe http://www.heise.de/newsticker/data/fm-02.04.97-000/) senkt Intel jetzt die Prozessorpreise.

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Von
  • Frank Möcke

Angesichts des ungewohnten Wettbewerbs im Pentium-Markt (siehe http://www.heise.de/newsticker/data/fm-02.04.97-000/) senkt Intel jetzt die Prozessorpreise. Firmensprecher Howard High bestätigte, daß eine Preissenkung für Ende April geplant sei, wollte sich aber zur Höhe nicht äußern. US-Börsenanalysten erwarten einen Preisschnitt um bis zu 30 Prozent. Der Marktführer im Prozessorgeschäft hatte die turnusmäßige Reduktion der Preise im November ausfallen lassen und sich im Februar nur zu geringen Nachlässen hergegeben.

Die Preissenkungen sollen den Boden für die im Mai vorgesehene Einführung des Pentium-II-Prozessors ("Klamath") vorbereiten. Weil bereits Anfang April Konkurrent AMD mit der Vorstellung des zum Pentium II kompatiblen Prozessors K6 zuvorgekommen ist und Cyrix voraussichtlich im Juni seinen vergleichbaren M2 präsentieren wird, deutet dies insgesamt auf eine Verschärfung des Wettbewerbs auf dem Prozessormarkt hin. Dies umso mehr, als AMD angekündigt hat, die Intel-Preise um 25 Prozent unterbieten und Preissenkungen parieren zu wollen. Intels Aktienkurs fiel nach der Ankündigung um 5 Dollar.

Die groĂźen Computerhersteller setzen nun auf sinkende PC-Preise und richten sich auf eine deutlich steigende Nachfrage ein. (fm)