CES: Intel bringt High Definition Audio

Intel hat den schon letztes Jahr anlässlich der Entwicklerkonferenz IDF angekündigten neuen Audio-Standard Azalia offiziell vorgestellt.

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Von
  • Peter Röbke-Doerr

Auf der CES hat Intel den schon vergangenes Jahr anlässlich der Entwicklerkonferenz IDF angekündigten neuen Audio-Standard Azalia offiziell vorgestellt. Dieser läuft nun unter der Bezeichnung High Definition Audio (HDA) und wurde von Intel in Kooperation mit diversen Herstellern von Unterhaltungselektronik sowie Codec- und Software-Anbietern entwickelt.

Mit HDA soll nun natürlich alles besser werden: Eine flexible, dynamische, kosteneffiziente und stabile Architektur kombiniert mit der Option auf künftige Erweiterungen soll es richten, verspricht Intel. Leider sondern die offiziellen Verlautbarungen neben wenigen handfesten Informationen auch viel Werbe-Nebel ab -- Stichworte wie 32-Bit-Multikanal-Ton ergeben immerhin noch einen Sinn, Mehrkanal-Mikrofone dürften allerdings den meisten noch nicht begegnet sein.

Immerhin scheint sich abzuzeichnen, dass mit High Definition Audio die von einigen Soundkarten-Herstellern gesetzten Maßstäbe im Audiobereich (beispielsweise von Creative mit der Audigy 2) als On-Board-Sound auf dem Motherboard in Standard-Code übernommen werden. So werden sich Anwender sicher über Dolby Pro Logic IIx, einen virtuellen 7.1-Surround-Sound mit nur zwei Boxen oder eine flexible Bandbreitenzuweisung bei digitaler Aufzeichnung freuen können.

Die High-Definition-Audio-Spezifikation liegt derzeit in der Version 0.9 vor. Intel geht davon aus, dass die Spezifikation bis Mitte des Jahres fertig gestellt und dann kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Intel selbst will HDA erstmals in seinem kommenden Chipsatz "Grantsdale" einsetzen, der noch für die erste Jahreshälfte 2004 geplant ist. (roe)