Kuba beschränkt Internet-Zugang

Die Regierung des Inselstaates begründte die Maßnahme mit dem Kampf gegen "Betrug im Internet".

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Von
  • Torge Löding

Auf Kuba ist ein neues Gesetz verabschiedet worden, das den Zugang zum Internet erschwert. Das meldet der Nachrichtendienst der BBC. Dem Bericht zufolge sollen fortan nur noch Kubaner, die eine spezielle Erlaubnis dazu haben das Internet über eine reguläre Telefon-Leitung nutzen können. Diese Erlaubnis sei Mitarbeitern des öffentlichen Dienstes, hauptamtlichen Mitarbeitern der Kommunistischen Partei und Ärzten vorbehalten, hieß es weiter. Der kubanischen Telecom Etesca obliege es nun die technische Voraussetzungen zu schaffen, um das Gesetz umzusetzen.

Die BBC zitiert die kubanische Regierung, die erklärte, das Gesetz sei nötig, um Betrug im Internet auszuschließen. Neben dem ersten Internetcafe wurde auf Kuba vor drei Jahren mit E-Net ein teures Internetangebot geschaffen, dessen Dienst per US-Dollar abgerechnet wird und eher für Touristen interessant ist. In Betrieben und Schulen haben die Kubaner Zugang zu E-Mail und Internet, allerdings nicht ohne die Oberaufsicht von Regierungsvertretern. (tol)