Spätestens 2020 sollen wieder Menschen zum Mond reisen

US-Präsident George W. Bush hat heute die Pläne der USA für ihre künftige Raumfahrt bekannt gegeben.

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US-Präsident George W. Bush hat heute in einer Rede im Goddard Space Flight Center der NASA die Pläne der USA für ihre künftige Raumfahrt vorgestellt. Demnach sollen bis zum Jahr 2020 wieder Menschen zum Mond reisen. Dort soll eine ständig bemannte Station entstehen. Auf dem Erdtrabanten erhoffen sich die US-Amerikaner, Treibstoff für eine bemannte Mission zum Mars herstellen zu können, die vom Mond aus starten soll. Auch sollen andere Regionen des Sonnensystems mit Robotern erkundet werden.

Für die Mondpläne sind die derzeit gebräuchlichen Space Shuttle nicht geeignet. Diese sollen bis Ende dieses Jahrzehnts ausgemustert werden. Bis zum Jahr 2008 wollen die US-Amerikaner ein neues Weltraumgefährt Crew Exploration Vehicle entwickeln. Die erste Mission damit soll bis 2014 starten. Bush bietet anderen Nationen an, sich an dem neuen Raumfahrtprogramm zu beteiligen. Die USA wollen zuvor ihre Verpflichtungen erfüllen und dabei helfen, die Internationale Raumstation (ISS) bis 2010 fertigzustellen.

Die Kosten für das Raumfahrtprogramm werden in den nächsten fünf Jahren etwa 12 Milliarden US-Dollar betragen. Im Haushalt der NASA, der in diesem Zeitraum 86 Milliarden US-Dollar umfasst, sollen dafür 11 Milliarden US-Dollar umgeschichtet werden. Außerdem will Bush für das kommende Jahr im Kongress einen Zusatzhaushalt von einer Milliarde US-Dollar für die nächsten fünf Jahre beantragen.

Die Geschichte der USA sei gekennzeichnet durch das Verlangen, neue Grenzen zu überschreiten und neue Entdeckungen zu machen. Diese Erforschungen seien wie andere Wissenschaften und technologische Aktivitäten eine Investition in die Zukunft. Von dem angekündigten Raumfahrtprogramm würden nicht nur die Wissenschaftler, sondern alle US-Bürger profitieren, heißt es aus dem Weißen Haus.

Siehe dazu in Telepolis: (anw)