Developer Snapshots: Programmierer-News in ein, zwei Sätzen

Unsere Übersicht kleiner, interessanter Meldungen enthält unter anderem Sea Tunnel, AWS Image Signing, OpenEdge, Landing AI SDK, GitLab, Aqua und Kanto.

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Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Silke Hahn
  • Maika Möbus
  • Matthias Parbel
  • Frank-Michael Schlede
  • Rainald Menge-Sonnentag

Hier die durchaus subjektive Auswahl an kleineren Nachrichten der vergangenen Tage:

  • Die Apache Software Foundation hat bekannt gegeben, dass SeaTunnel die Inkubationsphase verlassen und nun den Rang eines Top-Level-Projekts (TLP) erreicht hat. Bei dem Projekt SeaTunnel handelt es sich um ein Cloud-natives Hochleistungswerkzeug für die Integration von Massendaten.
  • AWS hat für den Code-signing Dienst AWS Signer und die Amazon Elastic Container Registry die Verfügbarkeit von Image Signing angekündigt. Mit dieser neuen Funktion sollen Entwickler und Entwicklerinnen Container-Images signieren und verifizieren können. So können sie unter anderem Signer verwenden, um zu überprüfen, dass nur von ihnen genehmigte Container-Images in Ihren Amazon Elastic Kubernetes Service (EKS)-Clustern bereitgestellt werden.
  • Progress hat die Plattform OpenEdge zur Anwendungsentwicklung in der Version 12.7 veröffentlicht. Mit der nun integrierten Unterstützung für HashMap-Sammlungen sollen OpenEdge-Anwendungsentwickler und -entwicklerinnen ihre bestehenden Anwendungen optimieren und gleichzeitig neue Funktionen hinzufügen können. Zudem verwendet die Software jetzt TLS 1.3 als Standardsicherheitsprotokoll.
  • Das Softwareunternehmen Landing AI hat das neue Landing AI SDK vorgestellt, das Entwicklerinnen und Entwickler bei ihrer Arbeit mit KI unterstützen soll. Es deckt eine ganze Reihe von Anwendungsfällen wie beispielsweise Objekterkennung und Visual Prompting ab. Aktuell unterstützt es sowohl JavaScript als auch Python, in ZUkunft soll auch C# hinzukommen.
  • Was in der Open-Source-Community bereits üblich ist, soll nun auch auf GitLab Einzug halten: Ab der Version 15.10 wird das noch als experimentell bezeichnete Feature der Achievements eingeführt, mit dem Anwender und Anwenderinnen für ihre Aktivitäten auf GitLab ausgezeichnet werden können. Sie können diese Erfolge sammeln, um Ihre Beiträge zu verschiedenen Projekten oder Gruppen in Ihrem Profil hervorzuheben. Eine solche Auszeichnung besteht aus einem Namen, einer Beschreibung und einem Avatar.
  • JetBrains hat seine Aqua IDE für die Testautomatisierung aktualisiert und hebt dabei den Support für die Testframeworks Playwright und Cypress sowie für das Debugging hervor. Über die beiden hinzugefügten Frameworks sollen Entwicklern und Entwicklerinnen die Ausführung von Tests, die Konfiguration von Testläufen und die Suche nach bestimmten Testfällen einleiten können.
  • Die amerikanische Softwarefirma Monster API hat eine Plattform gestartet, die Entwicklerteams Zugang zu einer GPU-Infrastruktur und zu vortrainierten KI-Modellen bieten soll. Dabei nutzt das Unternehmen dezentrales Computing, um Entwicklern und Entwicklerinnen die schnelle Erstellung von KI-Anwendungen zu ermöglichen. Die Plattform bietet ihnen "out-of-the-box" Zugang zu den neuesten KI-Modellen, wie beispielsweise Stable Diffusion.
  • Parasoft, Anbieter von Testlösungen für embedded Software, gibt die Veröffentlichung von C/C++test 2023.1 mit vollständiger Unterstützung von MISRA C:2023 und MISRA C:2012 mit Amendment 4 bekannt. Die neue Version soll unter anderem die statische Codeanalyse und die Einhaltung von Codierungsstandards automatisieren. C/C++test 2023.1 erweitert zudem die Unterstützung für DevOps-CI/CD-Workflows und präsentiert das neue C/C++test Bazel-Integrationspaket.
  • Die Qt Group hat die erste Beta-Version ihrer Entwicklungsumgebung Creator 11 veröffentlicht. Die Software enthält nun ein integriertes Terminal, das neben mehreren Registerkarten auch eine Reihe von Shells, Farben und Schriftarten unterstützt. Weiterhin verfügt Qt Creator 11 über eine erste Integration für GitHub Copilot durch ein neues Plug-in, das projektspezifisch gesteuert werden kann.
  • Die Eclipse Foundation hat die Verfügbarkeit des M3-Release der in Go geschriebenen Software Kanto für komplexe Edge-Devices in IoT-Umgebungen bekannt gegeben. Im Bereich der Cloud-Konnektivität steht mit dieser Version nun Application-Layer Protocol Negotiation (ALPN) bereit. Zudem gibt das Entwicklerteam bekannt, dass die MQTT-Kommunikation flexibler gestaltet wurde und sie nun bereits die Grundlagen für die Unterstützung der Konnektivität mit dem AWS IoT Core in naher Zukunft gelegt haben.

(fms)