GitLab 16.2 stellt neuen Rich-Text-Editor als Markdown-Alternative bereit

Kommentare und Beschreibungen lassen sich nicht mehr nur in Markdown, sondern auch per Rich-Text-Editor gemäß dem WYSIWYG-Prinzip formatieren.

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GitLab 16.2

(Bild: Shutterstock.com/calimedia)

Lesezeit: 3 Min.

Das Juli-Update der Softwareentwicklungsplattform GitLab bringt einen neuen Rich-Text-Editor für alle User mit – nur eine von über 100 Neuerungen in Version 16.2. Zu den weiteren Features zählen eine neue Befehlspalette für die Tastatursteuerung, ein experimentelles Tracking von Machine-Learning-Experimenten und eine automatische Flux-Synchronisierung, die sich durch den GitLab-Kubernetes-Agenten anstoßen lässt.

Wie das GitLab-Team ausführt, konnte der bisherige Texteditor mit Markdown-Support eine Hürde für das Erstellen von Kommentaren und Beschreibungen bedeuten. Selbst für Markdown-Erfahrene könne die Syntax für Bildreferenzen oder lange Tabellen umständlich sein. Daher führt GitLab 16.2 einen neuen Editor für Rich Text ein. Darin lassen sich Formatierungen direkt am Text vornehmen, was dem Prinzip "What you see is what you get" (WYSIWYG) entspricht.

Der Rich-Text-Editor ist für Wikis, Issues, Epic, Merge Requests und Designs verfügbar und ist standardmäßig in allen GitLab-Editionen aktiviert. Darin lässt sich Text unter anderem als fett, kursiv, Inline-Code oder Überschrift formatieren. Das Formatieren geordneter oder ungeordneter Listen sowie Checklisten und das Einfügen von Links, Anhängen, Bildern, Video und Audio ist ebenso möglich wie das Erstellen und Editieren von Tabellen. Weitere Informationen zum Funktionsumfang bietet die Dokumentation.

Der neue Rich-Text-Editor erlaubt unter anderem das Formatieren von Text und Einfügen von Links.

(Bild: GitLab)

Wer zwischen dem Rich-Text- und dem Markdown-Editor wechseln möchte, kann das per Klick auf Switch to plain text editing in der linken unteren Ecke der Textbox tun. Dabei ist der Rich-Text-Editor laut dem GitLab-Team vollständig mit GitLab Flavored Markdown (GLFM) kompatibel, sodass beim Umschalten die Formatierungen erhalten bleiben.

GitLab 16.2 stellt eine neue Befehlspalette für die Navigation und Befehlsausführung per Tastatur bereit. Sie lässt sich in der linken Seitenleiste per Klick auf Search GitLab oder mittels Schrägstrich-Taste / öffnen und ist ebenfalls für User aller Versionen (Free, Premium und Ultimate) auf GitLab.com sowie selbstverwalteten GitLab-Instanzen verfügbar.

In der Befehlspalette lassen sich vier Zeichen nutzen, um folgende Aktionen auszuführen: > zum Erstellen eines neuen Objekts oder Suchen eines Menü-Elements, @ zum Suchen nach einem User, : zum Suchen nach einem Projekt und / zum Suchen nach Projektdateien im standardmäßigen Repository-Branch.

Daneben ist auch das Tracking von Machine-Learning-Modell-Experimenten allen GitLab-Nutzern zugänglich. Das experimentelle Feature soll Data Scientists beim Replizieren ihrer Versuche helfen, indem es die Übersicht über verschiedene verwendete Parameter, Konfigurationen und Feature-Engineering behält. Ein Beispiel ist in der Dokumentation zu sehen.

Weitere Neuerungen im Juli-Release finden Interessierte im GitLab-Blogeintrag.

(mai)