Angreifer erbeuten 32 Millionen US-Dollar von Kryptowährungsplattform Coinspaid

Nach einer Hacker-Attacke bei Coinspaid konnten Angreifer eine beträchtliche Summe in ihren Besitz bringen. Gelder von Kunden sollen nicht betroffen sein.

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Person in Kaputzenpulli sitzt im dunklen vor einem Laptop; statt dem Gesicht der Person ist eine güldene Münze mit Bitcoin-Logo zu sehen.

(Bild: stockphoto-graf/Shutterstock)

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Bei der Kryptowährungsplattform Coinspaid ist es zu einem IT-Sicherheitsvorfall gekommen, bei dem die Angreifer 37,3 Millionen US-Dollar erbeuten haben. Eigenen Angaben zufolge sollen Kunden der Plattform von dem Vorfall nicht betroffen sein.

Das versichern die Verantwortlichen in einem Statement. Darin spekulieren sie, dass die nordkoreanische Hacker-Gruppe Lazarus hinter der Attacke steckt. Erst in jüngster Vergangenheit hat die Gruppe 100 Millionen US-Dollar aus Atomic Wallets abgezogen. Beim Kryptozahlunsanbieter Alphapo ist es ebenfalls zu einem Zwischenfall durch Lazarus gekommen. Dabei sollen 60 Millionen US-Dollar in Kryptowährung abgeflossen sein. Das FBI vermutet, dass die Gruppe 2022 die Rekordsumme von 617 Millionen US-Dollar von Axie Infinity erbeutet hat.

Coinspaid geht davon aus, dass Lazarus im aktuellen Fall mit einer deutlich höheren Summe gerechnet hat. Die Betreiber der Kryptowährungsplattform geben an, dass ihr Security-Team den Vorfall eindämmen konnte, sodass die Gruppe "eine rekordverdächtig niedrige Belohnung erhielt".

Kundengelder seien von der Attacke nicht betroffen. Der Service der Plattform war im Zuge der Attacke aber eingeschränkt und sie hat die Einnahmen des Unternehmens beeinträchtigt. Den Verantwortlichen zufolge sind die Services nun wieder verfügbar und die IT-Infrastruktur soll in einer eine neuen abgesicherten Umgebung laufen.

Coinspad hat angekündigt, sich mit weiteren Opfern von Attacken durch Lazarus aus der Kryptowährungsbranche zusammenzusetzen, um Strategien gegen derartige Attacken zu entwickeln.

(des)