Disney+: Abo wird in Deutschland teurer

Ab November ist Disney+ in Deutschland mit neuer Abostruktur verfügbar. Wer 4K sehen will, muss künftig mehr zahlen – Bestandskunden kommen ungeschoren davon.

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(Bild: Disney)

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Ab November wird Disney+ in Deutschland für Neukunden teurer: Das bisher 9 Euro teure Abonnement wird in Zukunft 12 Euro pro Monat kosten, teilte Disney mit. Darunter werden zwei günstigere Abo-Varianten eingeführt, die Inhalte nur mit reduzierter Auflösung zeigen und weitere Einschränkungen haben.

Das bisher einzig verfügbare Abo wird in "Premium" umgetauft. Es ist das einzige Abonnement, das weiterhin 4K-Auflösung und Dolby Atmos anbietet; zudem sind nur dort 4 Streams gleichzeitig möglich. Alle bisherigen Kunden werden ohne Aufpreis in das "Premium"-Abo überführt – zumindest vorerst. Disney behält sich aber "zukünftige Änderungen vor". Das Premium-Abonnement kann auch im Jahrestarif für 120 Euro gebucht werden.

Für den bisherigen Preispunkt von 9 Euro im Monat bekommen Neukunden künftig nur noch das "Standard"-Abonnement. Es bietet lediglich FullHD-Auflösung und streicht sowohl die Dolby-Atmos-Wiedergabe als auch die HDR-Anzeige. Außerdem sind mit dem Standard-Abo nur zwei gleichzeitige Streams möglich. Das Standard-Abo kann im Jahrestarif für 90 Euro gebucht werden.

Neu ist ab dem 1. November auch das schon lange angekündigte Werbeabo für 6 Euro im Monat. Hier können Inhalte wie im Standard-Abonnement nur in FullHD auf maximal zwei Geräten gleichzeitig angesehen werden. Zusätzlich wird die Wiedergabe von Werbeeinblendungen unterbrochen. Downloads sind in dieser Abostufe nicht möglich.

Standard mit Werbung Standard Premium
Werbung
Exklusive Originals und Katalogtitel
Abo-Preis Pro Monat Pro Monat Pro Jahr Pro Monat Pro Jahr
  6 € 9 € 90 € 11,99 € 120 €
Video-Qualität Bis zu Full HD 1080p Bis zu Full HD 1080p Bis zu 4K UHD & HDR
Gleichzeitige Streams 2 2 4
Downloads
Audio Stereo 5.1 Stereo 5.1 Dolby Atmos

Disney hat obendrein angekündigt, verstärkt gegen das Account-Sharing von Disney+-Konten vorgehen zu wollen. Bei der Bekanntgabe seiner jüngsten Quartalszahlen sagte Disney-Chef Bob Iger, das Vorgehen gegen das Teilen von Passwörtern habe für das Unternehmen "echte Priorität".

Die Voraussetzungen dafür müssen aber noch geschaffen werden: Disney geht in seinen Nutzungsbedingungen bislang nicht darauf ein, wer überhaupt mit wem Passwörter teilen darf. Nur die Weitergabe von Zugangsdaten an "Dritte" ist laut den AGB nicht erlaubt – hier wird Disney noch konkretisieren müssen.

(dahe)