Bill Gates hat "Schuldgefühle"

Der schlechte Schutz von Computern vor Viren und Spam macht dem Microsoft-Gründer Kopfzerbrechen.

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Microsoft-Chef Bill Gates fühlt sich nach eigenen Angaben mitschuldig am mangelhaften Schutz vieler Computer vor Viren und unerwünschten E-Mails. In seinem Unternehmen herrsche ein "Schuldgefühl", dass die Aktualisierung einfacher Schutzprogramme nicht schneller voranschreite, sagte der Manager nach Angaben der Nachrichtenagentur CTK am Dienstag bei einem Vortrag auf dem Microsoft Security Summit in Prag.

Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos hatte Gates in einer Rede am Montag nach internationalen Medienberichten das Ende der Probleme mit Spam-Mails innerhalb von anderthalb Jahren prophezeit. Microsoft arbeite an einer Kombinationslösung. Nur rund ein Fünftel der Nutzer aktualisiere allerdings vorhandene Schutzprogramme, kritisierte Gates in Prag.

Als "neues Ziel" seines Unternehmens nannte Gates, dass künftig alle Programme und Computer "miteinander kommunizieren" sollten. Dann könnte beim Ausfall eines Rechners ein anderer Computer die Arbeit ohne Probleme fortsetzen. "Das System muss unterscheiden lernen, an welcher Information der Nutzer das größte Interesse hat und was für ihn am wichtigsten ist." (anw)