Sony verzeichnet Gewinnrückgang
Die Einnahmen bei Filmen und bei Hardware im Spielesektor gingen zurück: Im heiß umkämpften Konsolenmarkt musste Sony einen Rückgang bei den weltweiten PS2-Verkäufen hinnehmen.
Der japanische Elektronikkonzern Sony musste im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Rückgang der Netto-Gewinne um 26,2 Prozent auf 92,6 Milliarden Yen (688 Millionen Euro) hinnehmen. Wie der weltweit zweitgrößte Hersteller von Konsumentenelektronik am Mittwoch bekannt gab, sank der operative Gewinn vor allem in Folge höherer Restrukturierungsausgaben um 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 158,8 Milliarden Yen (1,19 Milliarden Euro). Der Gruppenumsatz stieg um 0,7 Prozent auf 2,3 Billionen Yen (17,2 Milliarden Euro).
Die Einnahmen bei Filmen und bei Hardware im Spielesektor gingen zurück: Im heiß umkämpften Konsolenmarkt musste Sony im Quartal einen Rückgang bei den weltweiten PS2-Verkäufen um 1,02 Millionen auf 6,83 Millionen Stück hinnehmen. Von der PS One wurden in diesem Zeitraum noch rund eine Million Exemplare verkauft -- das ist ein Rückgang um zwei Millionen. Bei der Spielesoftware konnte Sony mit rund 104 Millionen verkaufter Einheiten dagegen satt um 25 Millionen Stück zulegen. PS-One-Titel verkauften sich noch zehn Millionen Mal -- das ist ein Rückgang um zwölf Millionen Einheiten.
Ungeachtet des Gewinnrückgangs im dritten Quartal hat Sony die Prognose für das bis 31. März laufende Gesamtgeschäftsjahr angehoben. Wegen höherer Wechselkursgewinne erwartet der Konzern im Oktober-Dezember-Quartal einen um zehn Prozent auf netto 55 Milliarden Yen (411 Millionen Euro) steigenden Gewinn als bisher prognostiziert. Die Prognose für Umsatz und operativen Gewinn ließ der Konzern indes wegen zu erwartender höherer Umstrukturierungskosten bei 7,4 Billionen Yen (55,3 Milliarden Euro) beziehungsweise 100 Milliarden Yen (747 Millionen Euro) unverändert. Der im vergangenen Jahr vorgelegte Restrukturierungsplan mache weiter Fortschritte, sagte Sony-Chef Nobuyuki Idei. Man werde keine Bemühungen auslassen, die Profitabilität des Unternehmens zu verbessern, erklärte Idei. (wst)