Aus Kerio MailServer wird Kerio Connect

Die Freigabe der Version 7 der hauseigenen Serverlösung hat Kerio nicht zur Vorstellung neuer Funktionen, sondern auch zur Umbenennung genutzt.

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Von
  • André von Raison

Eigentlich war die Umbenennung schon längst überfällig, schließlich bot der bisherige Kerio MailServer schon viele über den reinen Mailserverbetrieb hinausgehende Eigenschaften wie Groupware-Funktionen oder Verzeichnisdienste – was vielen aber wegen des Namens verborgen blieb. Die jetzt erfolgte Vorstellung der Version 7 im Rahmen der derzeit in San Francisco stattfindenden Macworld 2010 nutzte Kerio zur Umbenennung in Kerio Connect 7 , damit sich der erweiterte Funktionsumfang auch im Produktnamen niederschlägt. Die für Linux, Mac OS X und Windows verfügbare Software lässt sich über ein Web-Admin-Tool komplett grafisch verwalten.

Neu in der Version 7 ist die Unterstützung für das von Apple bei der IETF als Draft eingereichte CardDAV-Protokoll. CardDAV ist im Prinzip eine Erweiterung von WebDAV um die Fähigkeit mit vCards umgehen zu können. Die IETF hat dazu auch schon einen RFC veröffentlicht. Kerio nutzt CardDAV zur Synchronisierung von Adressbüchern. Darüber hinaus lassen sich mehrere – auch geografisch getrennte – Kerio-Server über die ebenfalls neue Funktion "Distributed Domain" unter dem Dach einer E-Mail-Domain inklusive Load Balancing zusammenfassen. Auch in Sachen Mobile Devices bietet das Groupware-Paket Neues: Neben Geräten mit Active-Sync-Support unterstützt Kerio Connect 7 Web-OS- oder Android-Devices ebenso wie eine Reihe von Smartphones wie Palm Pre, Palm Pixi, T-Mobile G1, G2, Verizon Droid, Google Nexus One.

Zum Ausprobieren stellt der Hersteller eine kostenlose 30-Tage-Version zum Download bereit. Weitere Informationen zu den Neuigkeiten gibt es derzeit nur in Englisch, da die deutschsprachige Website noch auf die Aktualisierung wartet. (avr)