Internationale Initiative gegen Spam

36 Behörden aus 26 Ländern informieren Unternehmen über offene Relay- und Proxyserver und warnen vor ihrem Missbrauch.

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Die US-amerikanische Wettbewerbsbehörde Federal Trade Commission (FTC) ruft zusammen mit 36 ähnlichen Behörden in 25 weiteren Ländern Organisationen dazu auf, ihre offenen Relay- und Proxy-Server zu schließen. So soll die Flut an unerwünscht zugesandten E-Mails eingedämmt werden, heißt es in einer Mitteilung der FTC. Die Behörden hätten bereits tausende offene Relay- und Proxy-Server identifiziert und den Besitzern Briefe zugeschickt mit der Aufforderung, sich besser zu schützen.

Offene Server nehmen von nicht authentifizierten Gegenstellen Mails an und leiten diese an die Zieladresse weiter. Dabei werde der Originalabsender dieser E-Mails verschleiert. Die Operation Secure Your Server will Unternehmen über einfache und kostengünstige Wege informieren, wie sie ihre Computersysteme vor Missbrauch schützen können. Dazu hat die FTC eine eigene Seite eingerichtet.

"Die internationale Zusammenarbeit wird immer wichtiger", sagt Howard Beales von der FTC. Die Regierung allein könne das Spamproblem nicht bewältigen. "Jeder, der eine Verbindung zum Internet hat, kann zum Teil der Lösung werden, anstatt Teil des Problems zu sein." Neben den USA sind Albanien, Argentinien, Australien, Kanada, Brasilien, Bulgarien, Chile, Kolumbien, Dänemark, Ecuador, Finnland, Ungarn, Jamaika, Japan, Litauen, Norwegen, Panama, Peru, Rumänien, Serbien und Montenegro, Singapur, Südkorea, die Schweiz, Taiwan und Großbritannien beteiligt. (anw)