Tomcat in der Cloud

MuleSoft hat einen den Tomcat-Servlet-Container integrierenden Anwendungsserver vorgestellt, mit dem sich Webanwendungen in der Amazon- und der GoGrid-Cloud aufsetzen und testen lassen.

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Von
  • Alexander Neumann

MuleSoft, bekannt für die Entwicklung des freien Mule Enterprise Service Bus (ESB), hat mit Cloudcat einen Tomcat-Webserver als Cloud-Service vorgestellt. Er funktioniert mit Amazons EC2- und der GoGrid-Cloud-Plattform und stellt eine virtuelle Umgebung zur Verfügung, mit der Entwickler ihre Webanwendungen in der Cloud aufsetzen und testen können sollen. Entwickler sollen mit Cloudcat ihre Applikationen ähnlich ausbringen können, wie sie das für lokale Tomcat-Server tun würden.

Die in das Produkt integrierte Servlet-Container-Version ist Tomcat 6.0.24. Sie gibt es als 32- und als 64-bit-Ausgabe, sie ist in der Amazon-Edition mit MySQL und Ubuntu konfiguriert. Das Gleiche gilt für die GoGrid-Ausgabe, abgesehen davon, dass hier der Tomcat zusammen mit MySQL und Red Hat Enterprise Linux konfektioniert ist. Für die Amazon-Edition zahlt man 30 US-Cents pro Stunde (darin sind die EC2-Gebühren enthalten). Für die GoGrid-Version werden auf Abonnementbasis knapp 30 US-Dollar im Monat fällig.

Im September 2009 hatte MuleSoft einen den Tomcat integrierenden Applikationsserver vorgestellt. Der Tcat genannte JBoss- und tc-Server-Konkurrent enthält Mittel zur Administration und zur Auslieferung von Anwendungen über mehrere Serverinstanzen und -gruppen hinweg. Des Weiteren gibt es Performance-Monitoring-, Diagnose- sowie Analysefunktionen. Auf diese kann der Cloudcat-Nutzer ebenfalls zugreifen. (ane)