WhatsApp Channels: Öffentliche Kanäle in Deutschland verfügbar

WhatsApp macht die öffentlichen Kanäle mit dem Namen Channels weltweit verfügbar. Sie ähneln den Telegram-Kanälen.

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(Bild: BigTunaOnline/Shutterstock.com)

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Mit den Channels können bekannte Personen, Unternehmen oder beispielsweise Sportvereine ihre Mitglieder und Follower erreichen. Dabei ist die Kommunikation einseitig, das heißt, die Kanäle gleichen eigentlich eher Statusmeldungen oder einem Informations-Kanal, denn einem Chat. Bekannt sind sie nicht zuletzt von Telegram. Zugleich gibt es ein paar Updates für bestehende Test-Channels.

Erste Kanäle hatte es nämlich bereits in Singapur und Kolumbien gegeben, weitere Länder folgten. Nun gehen die Channels in 150 Ländern an den Start – darunter Deutschland. WhatsApp beschreibt die Channels auch als Braodcast-Dienst. Sie sind von den privaten Chats getrennt und anders als diese auch nicht Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Meta begründet das damit, dass sie ja eine große Zielgruppe erreichen sollen und es um ganz andere Inhalte ginge, als bei der privaten Kommunikation.

Andere Personen können nicht sehen, welchem Kanal man folgt. Um einen solchen zu finden, gibt es ein Verzeichnis. Dort kann man künftig filtern, welche Channels es im eigenen Land gibt. Zudem zeigt WhatsApp, welche Kanäle gerade besonders beliebt oder aktiv sind. Bei der ursprünglichen Ankündigung der neuen Funktion hieß es, es würden Wege zur Monetarisierung der Kanäle folgen. Das Verzeichnis wär ein idealer Ort für Werbeunterbrechungen – neben den Inhalten in den eigentlichen Kanal-Chats.

(Bild: WhatsApp)

Follower können in den Kanälen nur mit Emojis reagieren. Kanalbetreiber sehen alle Reaktionen, Kanal-Abonnenten sehen hingegen nicht, wie der Betreiber reagiert. Admins eines Kanals können Nachrichten ändern – nach 30 Tagen werden diese allerdings grundsätzlich unwiderruflich von den Servern gelöscht. Ein Channel lässt sich unter dem Updates-Tab einrichten, allerdings erst, sobald die Funktion für einen grundsätzlich verfügbar ist. In Deutschland sind zum Start beispielsweise Borussia Dortmund und Correctiv dabei. WhatsApp selbst und Mark Zuckerberg haben freilich auch Channels.

Neu sind auch automatisch angehängte Links zu einem Channel, teilt man Meldungen aus diesem. So können Empfänger direkt in den Kanal einsteigen.

Sehr ähnlich sind auch die Broadcast-Channels bei Instagram, sie sind ebenfalls einseitig, werden aber eher von Influencern und Creator genutzt. Mark Zuckerberg kommuniziert darüber seit geraumer Zeit alle Neuheiten aus dem Hause Meta. Bei WhatsApp gibt es für Privatpersonen die Statusmeldungen, sie sind wieder Ende-zu-Ende-verschlüsselt und nur für Freunde sichtbar.

Update

Die Kanäle sind ab sofort in Deutschland verfügbar. Sie finden sich bei "Aktuelles" unterhalb der Statusmeldungen von Kontakten.

(emw)