MWC: Android-Nüvifone mit Multitouch

Garmin-Asus hat auf dem MWC seine beiden Nüvifones A50 und M10 vorgestellt. Das Android-Smartphone A50 soll im Mai exklusiv bei O2, das M10 mit Windows Mobile ohne Provider-Bindung im ersten Halbjahr 2010 nach Deutschland kommen.

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Von
  • Achim Barczok

Das Nüvifone M10 läuft mit Windows Mobile 6.5.3.

(Bild: heise online)

Garmin-Asus präsentiert auf dem Mobile World Congress erstmals das Android-Nüvifone A50 und das Nüvifone M10 mit Windows Mobile 6.5.3. Das A50 besitzt ein kapazitives 3,5-Zoll-Display mit einer Auflösung von 320 × 480 Bildpunkten beherrscht Multitouch; so kann man beispielsweise auf Navigationskarten und im Browser mit Pinch-Geste zoomen. Das Quadband-GSM-Handy funkt in UMTS-Netzen und nutzt für Datenübertragung HSPA. Der interne Speicher von 4 GByte Flash, auf dem auch das etwa 2 GByte umfassende Kartenmaterial installiert ist, lässt sich mit microSDHC-Karten erweitern. Integriert ist eine 3-Megapixel-Kamera mit Autofokus.

Garmin-Asus hat das Android-1.6-Betriebssystem angepasst und liefert es mit einer eigenen Oberfläche aus; der Startscreen führt als zentrale Bedienelemente die drei Funktionen Handy, Zieleingabe und Navigationskarte sowie eine konfigurierbare Schnellstartleiste. Zusätzlich lassen sich fünf Bildschirmseiten mit Anwendungen und Widgets befüllen. Im Anwendungsmenü findet man unter anderem einen Browser, einen E-Mail-Client und den Android Market, über den der Nutzer mit Android 1.6 kompatible Apps installieren kann. Anders als beim Standard-Android 1.6 kann das A50 nicht nur IMAP- und POP-Mailkonten einrichten, sondern unterstützt auch Microsoft Exchange ActiveSync zur Push-Synchronisation von Mail, Kalender und Kontakten.

Das M10 ist ebenfalls ein Quadband-GSM-Smartphone, nutzt aber bei UMTS nur HSDPA für schnellen Download (7,2 MBit/s) und nicht den Upload-Beschleuniger HSUPA. Es besitzt eine 5-Megapixel-Kamera und einen resistiven Touchscreen, der nur Singletouch bietet.

Die Oberfläche hat Garmin nur leicht angepasst, der Startbildschirm zeigt hier die drei Hauptfunktionen Telefon, Zieleingabe und Navigationskarte als Schnellstartleiste und ein konfigurierbares Anwendungsmenü. Ansonsten bietet es die üblichen Windows-Mobile-Anwendungen: Unter anderem den Internet Explorer Mobile, Office Mobile und Synchronisation mit Exchange.

Das Nüvifone A50 verwendet als Betriebssystem ein angepasstes Android 1.6.

(Bild: heise online)

Wie schon das Stand-alone-Navi Nüvi 1690 Nülink verfügen die beiden Nüvifones über spezielle Internetdienste für die Navigation, beispielsweise zeitnahe Verkehrsinfos und den Abruf von Flugplänen. Während beim nüvi 1690 Nülink für deren Verwendung in einigen europäischen Ländern keine Roaming-Gebühren anfallen, ist bei den Nüvifones die Nutzung über die Datentarife des abgeschlossenen Vertrags geregelt: Hat man schlechte Roaming-Konditionen, kann das Abrufen von Verkehrsinfos im Ausland also teuer werden. Eine TMC-Antenne für Verkehrsnachrichten über Radiofrequenzen ist nicht vorgesehen. Die Nüvifones sollen sich durch eine tiefgreifende Verknüpfung der Navigationsfunktionen mit Internetdiensten und PIM-Funktionen auszeichnen; so kann man beispielsweise aus dem Adressbuch heraus die Zielführung starten oder bekommt im Kalendar das Wetter zum Termin-Ort angezeigt.

Das A50 soll ab Mai 2010 in Deutschland exklusiv bei O2 zu haben sein, das M10 ohne Provider-Bindung im ersten Halbjahr 2010. (acb)