MWC: NetFront-Browser läuft auf Android

Der in über 800 Millionen Geräten integrierte Mobilbrowser soll künftig "auf allen Betriebssystemen und CPUs" laufen und bald per Download zur Verfügung stehen.

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Von
  • Herbert Braun

Beim mobilen Surfen konzentriert sich die Aufmerksamkeit mittlerweile auf die verkleinerten Ableger der Desktop-Engines wie WebKit und Opera. Doch auch der wohl bekannteste genuine Mobilbrowser NetFront, der auf über 800 Millionen Handys, PDAs, Spielekonsolen, Fersehern, Info-Konsolen und in Autos zuhause ist, gibt ein wichtiges Lebenszeichen von sich: Hersteller Access Co. (Stand CY10 auf dem MWC) will NetFront künftig "für alle Betriebssysteme und CPUs" anbieten. Ab sofort läuft die Software auch auf Android-Smartphones.

Bei der Anpassung an die Geräte will die japanische Firma die Hersteller unterstützen. Der bislang ausschließlich auf Geräten vorinstallierte NetFront soll bald per Download zur Verfügung stehen. Angekündigt ist außerdem eine NetFront-basierende Software für E-Books im Epub-Format. Aktuell ist NetFront 3.5; der im Januar angekündigte NetFront 4.0 soll bei der JavaScript-Ausführung, beim Seitenaufbau und beim Zoom erheblich schneller arbeiten als die aktuelle Version.

Die japanische Firma Access Co. besitzt die Rechte an den Betriebssystemen BeOS und Palm OS und hat auf dieser Grundlage die Access Linux Platform für Smartphones entwickelt. NetFront läuft bisher unter Symbian OS, BREW und Windows Mobile.

Update: Bei der Android-Version handelt es sich bereits um NetFront 4. Zusammen mit dem Browser portiert Access Co. auch seinen Dokumentenbetrachter für gängige Office-Formate und seine Widget-Engine, eine Laufzeitumgebung für kleine Anwendungen auf Grundlage von Webstandards, auf die Android-Plattform. (heb)