Mobiles Linux: Aus Moblin und Maemo wird MeeGo

Intel und Nokia führen die offenen Betriebssysteme Moblin und Maemo im Rahmen ihrer strategischen Partnerschaft zu einem gemeinsamen Open-Source-System unter dem Dach der Linux Foundation zusammen.

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Der Mobilfunkkonzern Nokia und der Chiphersteller Intel führen ihre offenen Betriebssysteme Maemo und Moblin zu einer gemeinsamen Plattform zusammen. Das kündigten beide Unternehmen zum Auftakt der Mobilfunkmesse Mobile World Congress (MWC) am Montag in Barcelona an. Das neue Linux-System namens MeeGo wird vollständig Open Source und unter dem Dach der Linux Foundation entwickelt; ein erstes Release ist für das zweite Quartal angekündigt. Die beiden Partner hatten im Sommer 2009 ihre Zusammenarbeit bei Mobilgeräten bekannt gegeben.

Entwickler können ihre Anwendungen für das auf dem Moblin-Kern aufbauende System mit Qt erstellen. MeeGo soll zahlreiche verschiedene Geräte und Hardware-Plattformen unterstützen, von Taschencomputern über Netbooks und Handys bis zu internettauglichen Fernsehern oder Unterhaltungselektronik fürs Auto. Erste Geräte sollen im Verlauf des Jahres erhältlich sein. "Damit reduzieren wir die Fragmentierung", sagte Kai Öistämö. Nokias Vizepräsident für die Gerätesparte erneuerte gleichzeitig das Bekenntnis zu Symbian. "MeeGo wird Symbian ergänzen." (vbr)