Nutzung der GeldKarte ist rückläufig

Die Nutzungszahlen der GeldKarte blieben auch 2009 deutlich hinter denen im Rekordjahr 2007 zurück.

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Von
  • Axel Kossel

Insgesamt 152 Millionen Euro wurden 2009 auf GeldKarte-Chips geladen, 131 Millionen gaben die Besitzer wieder aus. Das ist deutlich weniger als 2007: Damals landeten noch 172 Millionen Euro auf den Karten; 148 Millionen davon wurden ausgegeben. Der durchschnittliche Aufladebetrag blieb mit rund 27 Euro hingegen nahezu gleich. Der durchschnittliche Transaktionsbetrag lag laut Statistik des ZKA 2009 bei rund 2,90 Euro.

2007 hatte die GeldKarte kräftig zugelegt, nachdem sie an Zigarettenautomaten zur Altersverifikation eingesetzt wurde. Dann versahen viele Aufsteller ihre Automaten mit dem Hinweis, dass man nach Freischalten mit der Karte auch bar bezahlen könne. Dadurch gingen die Transaktionen schon 2008 zurück.

Heute sieht die EURO Kartensysteme GmbH beispielsweise in Kantinen ein Wachstumsfeld, wo die GeldKarte einen hygienischen Bezahlvorgang erlaube. In Schulkantinen ermögliche sie zudem die diskrete Subventionierung sozial schwächer gestellter Schüler. Bundesweit habe man 2009 rund 100 Schulen für die GeldKarte gewinnen können, insgesamt seien es nun rund 300, die das Zahlungsmittel akzeptieren. Außerdem seien etliche Sport- und Eventstätten an der GeldKarte interessiert. So können Fans von Bayer 04 Leverkusenin bei Heimspielen nicht nur mit der kontaktlosen BayArena-Card, sondern auch mit GeldKarte bezahlen.

Der GeldKarte-Chip ist auf rund 81 Millionen Bankkarten zu finden ist. Mit Automaten und einigen wenigen Online-Shops gibt es insgesamt über 600.000 Akzeptanzstellen. (ad)