Vodafone startet Vermarktung von UMTS

Nach T-Mobile startet in Deutschland nun auch Vodafone mit kommerziellen UMTS-Diensten. Der sehr erfolgreich verlaufende Test mit mehreren tausend Firmenkunden habe gezeigt, dass UMTS-Netz und PC-Karte fertig für die Vermarktung sind, heißt es bei Vodafone. Nutzer der PC-Karte arbeiten dann mobil mit dem Notebook mit bis zu sechsfacher ISDN-Geschwindigkeit. UMTS-Handys sollen von Vodafone schrittweise im weiteren Verlauf des Jahres vermarktet werden.

"Frühestens ab dem Frühjahr werden die ersten Geräte für das Vodafone-Netz auf den Markt kommen", hatte ein Vodafone-Sprecher gegenüber der dpa angekündigt. Eine größere Auswahl von fünf und mehr Handys erwarte er aber erst im Herbst.

Alle vier Netzanbieter haben in Deutschland nach eigenen Angaben zum Jahresende 2003 ihre UMTS-Netze so weit aufgebaut, dass sie je mindestens 25 Prozent der Bevölkerung erreichen. Das ist in den UMTS-Lizenzbedingungen so vorgeschrieben. Mit weiteren Informationen zum UMTS-Start hält sich Vodafone aber bislang noch etwas bedeckt, das Netz soll aber in 200 Städten Deutschlands verfügbar sein. Die PC-Card für UMTS (Mobile Connect Card UMTS ) soll ab dem 16. Februar für 359 Euro (bei Abschluss eines Vertrags mit Datentarif) beziehungsweise 999 Euro (ohne Vodafone-Kartenvertrag) verkauft werden.

Parallel dazu gibt es neue Datentarife, bei denen zwischen Abrechnung nach Verbindungszeit oder nach Datenvolumen gewählt werden kann. Beim Tarif Vodafone-Time XXL etwa sind im Monatspreis von 69,60 Euro 30 Online-Stunden im Vodafone-Netz enthalten; darüber hinaus fallen Kosten von 1,04 Euro pro zehnminütiger Online-Verbindung an. Beispielsweise für Vodafone-Volume XXL verlangt der Mobilfunkkkonzern ebenfalls 69,90 Euro pro Monat; darin enthalten sind 150 MByte Übertragungsvolumen, jedes weitere MByte kostet 1,04 Euro. (tol)