Nach dem Hype: Second Life als Konferenzraum

Nachdem die Linden Labs virtuelle Welt aus den Medien weitgehend verschwunden ist, wird Second Life für kostengünstige Meetings und Schulungen genutzt.

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Von
  • Jürgen Seeger

Der große Hype um Second Life ist vorbei, jetzt kommen die Business-Anwendungen: Firmen nutzen die künstliche 3D-Welt für interne Schulungen, überregionale Meetings und Konferenzen. Aufwendige Dienstreisen entfallen, und Schulungen gewinnen durch dreidimensionale Darstellungen an Attraktivität, berichtet iX in seiner aktuellen März-Ausgabe.

Seit 2007 nutzt beispielsweise der TÜV Nord seinen geschlossenen Second-Life-Bereich für interne Schulungen. Statt alle Sachverständigen, die über die ganze Welt verteilt sitzen, zu einer Schulung nach Deutschland zusammenzuholen, tauschen sie sich in der virtuellen Welt über Neuigkeiten in der Dampfdruckkesseltechnik aus oder knüpfen Kontakte zu neuen Kollegen. Nach Firmenangaben spart der TÜV Nord je nach Anzahl der Teilnehmer bei jedem Treffen vier- bis fünfstellige Euro-Beträge.

Auch Linden Lab , der Betreiber von Second Life, sieht Potenzial in der Business-Nutzung seiner virtuellen Welt. Insgesamt nutzen nach Angaben des Unternehmens derzeit insgesamt über 1400 Organisationen weltweit Second Life für standortübergreifende Meetings, Schulungen, schnelles Prototyping und Konferenzen.

Dort können die die Teilnehmer repräsentierenden Avatare in Echtzeit miteinander reden, das 3D-Modell eines Produktes erstellen, Präsentationen hören oder Dokumente teilen.

Der Bericht über Second Life ist Teil der Titelstrecke von iX 3/10, die sich ausführlich mit dem Thema Webkonferenzen sowie den aktuellen Forschungen zur Telepräsenz beschäftigt. Das Heft ist ab Donnerstag, 25. Februar, im gut sortierten Zeitschriftenhandel oder - in Deutschland ohne Versandkosten - per Online-Bestellung erhältlich. (js)