Microsoft befreit Java aus der Sandkiste
J/Direct heißt das neue Produkt von Microsoft, das Java-Programmierer aus der lästigen "Sandkiste" befreien und ihnen ungehinderten Zugriff auf Windows-Ressourcen via der Win32-API ermöglichen soll.
J/Direct heißt das neue Produkt von Microsoft, das Java-Programmierer aus der lästigen "Sandkiste" befreien und ihnen ungehinderten Zugriff auf Windows-Ressourcen via der Win32-API ermöglichen soll. Die von den Java-Erfindern selbst als "Sandbox" bezeichnete Abkapselung ist eigentlich dazu gedacht, Maschinen vor unvorsichtigen oder gar böswilligen Programmierern zu schützen.
Originalton aus der Microsoftschen Pressemitteilung:
"J/Direct allows developers to call the entire Win32®API directly, dramatically expanding the breadth and convenience of access to Windows-based services available to programmers using the Java programming language."
Dies eröffnet Java-Programmierern Horizonte, die bisher ActiveX-Entwicklern vorenthalten waren, inklusive des Umschiffens sämtlicher Sicherheitsmechanismen. Die Schnittstelle ist Bestandteil der Beta2 Release des Internet Explorers 4.0; daß das Ganze mit Suns Kampagne "100% pure Java" nicht mehr viel zu tun hat, ist wohl Absicht.
Die ganze Geschichte mit weiterfĂĽhrenden Links ist auf http://www.microsoft.com/corpinfo/press/1997/jun97/jdirecpr.htm nachzulesen. (jus)