Stühlerücken bei 3Com Europa

Mitte Juni stimmten die Gesellschafter von 3Com und U.S.

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Von
  • Bernd Rede

Mitte Juni stimmten die Gesellschafter von 3Com und U.S. Robotics der Fusion beider Unternehmen zu. Jetzt hat das große Stühlerücken im Unternehmen begonnen. So wird im September Franz Fichtner, der Präsident von 3Com Europa, das Unternehmen verlassen - aus "persönlichen Gründen", so die offizielle Verlautbarung. Fichtner kam 1989 zu 3Com und wurde kurz darauf zum Geschäftsführer der deutschen GmbH berufen. Nach seinem Aufstieg zum Europa-Chef baute er unter anderem die Vertriebsstruktur in den osteuropäischen Ländern auf.

Ebenfalls aus "persönlichen Gründen" verläßt nach sieben Jahren Albert Müller das Unternehmen. Er war zuletzt Geschäftsführer der 3Com GmbH Central Europe in München. In der neuen Organisation, die durch die Verschmelzung mit U.S. Robotics entsteht, war für beide Manager offensichtlich kein Platz mehr.

Im vergangenen Geschäftsjahr (Ende: 31. Mai) erzielte 3Com nach dem jetzt vorliegenden Bericht einen Umsatz von 3,1 Milliarden US-Dollar, 35 Prozent mehr als im Vorjahr (2,3 Milliarden). Der Nettogewinn fiel mit 380 Millionen Dollar um 36 Prozent höher aus als im Geschäftsjahr 1996. Für 1998 erwartet das Unternehmen durch die Fusion mit U.S. Robotics einen Umsatzsprung auf 5,5 Milliarden Dollar. (re)