Freispruch für IBM im Chemikalien-Prozess

Für die US-Elektronikindustrie wurde mit dem Freispruch von Big Blue ein wichtiger Präzendenzfall geschaffen.

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Von
  • Torge Löding

Die Geschworenen haben im Chemikalien-Prozess entschieden, dass IBM unschuldig ist. Zwei ehemalige IBM-Mitarbeiter hatten den Konzern für ihre Krebserkrankungen verantwortlich gemacht.

Die ehemaligen IBM-Angestellten Jim Moore und Alida Hernandez klagen, weil der Konzern krebserregende Chemikalien im Festplatten-Werk in San Jose eingesetzt und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken verschwiegen haben soll. Die Latte für einen juristischen Erfolg der beiden Kläger hatte sehr hoch gelegen: Sie hätten nachweisen müssen, dass die Chemikalien, mit denen sie gearbeitet hatten, tatsächlich gesundheitsschädlich sind -- und dass IBM davon gewusst und trotzdem keine Maßnahmen dagegen ergriffen hat. Davon konnten sie die Jury nicht überzeugen.

Mit dem jetzigen Sieg der IBM wurde zwar ein wichtiger Präzedenzfall für die gesamte US-Elektronikindustrie geschaffen, doch auf IBM kommen Folgeprozesse zu: Bis zu 257 ähnliche Fälle seien in Vorbereitung, drei davon sollen im März in New York vor Gericht kommen. (tol)