Embedded World: Funkmodul selbst programmieren

Das Funkmodul XBee-Pro ZB von Digi vereint Mikrocontroller und Funkeinheit auf einer kompakten Platine.

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Von
  • Benjamin Benz

Digi hat die XBee -Familie um ein Funkmodul erweitert, auf dem ein zusätzlicher Mikrocontroller für die Ausführung von kundenspezifischer Software reserviert ist. Bislang konnten die winzigen XBee-Module zwar über diverse Funktechniken kommunizieren, die Datenverarbeitung oblag jedoch einem externen Mikrocontroller.

Mit dem neuen XBee-Pro ZB kann man nun einfache Sensorapplikationen ohne Zusatzchip aufbauen. Der 8-Bit-Controller von Freescale stammt aus der S08-Familie, hat 32 KByte Flash-Speicher sowie 8 KByte RAM und muss sich nicht mit Funkprotokollen etc. beschäftigen. Digi bietet für ihn einen seriellen Bootloader sowie einige Beispielapplikationen an. Die maximale Reichweite für die Funkverbindung beträgt 1,6 km. Digi sieht den Haupteinsatzweck des neuen Moduls im Bereich der Sensornetzwerke.

Das XBee-Pro ZB soll rund 40 US-Dollar kosten, ein Entwicklungskit gibt es ab April 2010 für 299 US-Dollar. Für die Verwaltung dieses und aller anderen XBee-Module bietet Digi die Software iDigi an, mit der es auch möglich sein soll, Tausende von verteilten Sensoren aus der Ferne zu konfigurieren und aktualisieren. (bbe)