Rosetta endlich im All

Nach zwei abgebrochenen Startversuchen am 26. und 27. Februar 2004 klappte es heute im dritten Anlauf mit dem Start der europäischen Raumsonde Rosetta.

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Von
  • Roy Reger

Nach zwei abgebrochenen Startversuchen am 26. und 27. Februar 2004 klappte es heute im dritten Anlauf mit dem Start der europäischen Raumsonde Rosetta. Die Trägerrakete Ariane hob um 8:17 Uhr MEZ vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana ab, teilte Arianespace mit. Sie soll den Kometen 67/P Churyumov-Gerasimenko in etwa 10,5 Jahren erreichen. In einer Höhe von mehr als 1.300 Kilometer ist knapp zwei Stunden nach dem Start die letzte Stufe der Trägerrakete von der Sonde getrennt worden.

Nach dem Start klappt Rosetta die Sonnenpaneele aus, um Energie zu tanken. Danach werden alle Systeme und Experimente nach und nach eingeschaltet und bis Oktober 2004 geprĂĽft.

Die Sonde steuert den Kometen nicht direkt an, denn selbst die Ariane-5 als eine der stärksten Raketen, die zurzeit zur Verfügung stehen, hat nicht genügend Kraft, eine Sonde direkt zu dem Kometen zu bringen. So holt sie den notwendigen Schwung aus mehreren Umläufen rund um die Erde und den Mars. Mitte 2011, wenn die Sonde rund 800 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt ist, wird sie ihre Raketen noch einmal zünden, um ihr Ziel schließlich 2014 zu erreichen. (rro)