Zweilagige DVD+R schon im April
Philips hat seinen ersten Dual-Layer-Recorder DVDRW885K für April und den ersten 16X-DVD-Recorder für Juli angekündigt -- mit Unterstützung für Plus und Minus.
Was bereits vermutet wurde, ist nun offiziell: Philips wird künftig nicht nur das Plus-, sondern auch das Minus-Format zum Brennen von DVDs unterstützen. In der offiziellen Pressemeldung heißt es dazu, dass das Plus-Format zwar die beste Kompatibilität böte, man den Konsumenten aber nicht länger verwirren wolle, welche Rohlinge er denn nun zu kaufen habe. Für das aktuelle Modell DVDRW824K wird es deshalb ab Mitte März eine kostenpflichtige Plus-Minus-Firmware zum Nachrüsten geben.
Im April erscheint bereits der Nachfolger DVDRW885K, der einlagige DVD+R mit 8X und Dual-Layer-Rohlinge (DVD+R9) mit 2,4X beschreibt. Er wird auf der kommenden CeBIT zu sehen sein. Für eine komplette zweilagige Scheibe mit 8,5 GByte Speicherplatz -- real werden es wohl knapp 8 GByte sein -- wird der Brenner also etwa 45 Minuten brauchen. Eine DVD+R9 soll dem Retail-Kit (mit Nero 6) für 169 Euro beiliegen. Wenig später sollen die Rohlinge auch separat zu kaufen sein. Philips hatte die Ankündigung hinausgezögert, bis alle technischen Probleme beseitigt waren. Das Unternehmen ist zuversichtlich, nicht nur den Termin halten, sondern auch eine gute Brennqualität liefern zu können. So soll die DVD+R9 zur vorbespielten DVD-9 voll kompatibel sein und sich in jedem DVD-Player abspielen lassen. Für den DVDRW885K soll es im Herbst eine Plus-Minus-Firmware zum Nachrüsten geben.
Doch bereits im Juli 2004 soll der -- ebenfalls auf der CeBIT zu sehende -- erste 16-DVD-Brenner DVDRW1640K erscheinen, der DVD+R mit bis zu 16X, zweilagige Plus-Rohlinge mit 2,4X, DVD+RW mit 4X und von Haus aus auch Minus-Rohlinge beschreibt. Die 16fache Brenngeschwindigkeit erreichen DVD-Brenner erst im Außenbereich der Disc, ein kompletter Brennvorgang dauert dann etwa fünf bis sechs Minuten. Eine noch höhere Brenngeschwindigkeit ist bei einlagigen Rohlingen wegen der hohen Drehzahl nicht möglich. Bisher plant Philips einen Verkaufspreis von 199 Euro, der könne sich jedoch kurzfristig je nach Marktlage noch ändern, hieß es auf Nachfrage. (hag)
