Gartner hebt Wachstumsprognose für den PC-Markt an

Die Marktforscher gehen nun davon aus, dass 2010 weltweit rund 366 Millionen PCs ausgeliefert werden. Das wären 19,7 Prozent mehr als 2009. Im Dezember hatten die Marktforscher noch 13,3 Prozent Wachstum prognostiziert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 10 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

In diesem Jahr werden nach Voraussagen der Marktforschungsfirma Gartner weltweit 366,1 Millionen PCs ausgeliefert. Das wären 19,7 Prozent mehr als im vergangenen Jahr, in dem nach vorläufigen Gartner-Berechnungen 305,8 Millionen Geräte abgesetzt wurden. Der mit dem Verkauf von PCs erzielte Umsatz werde um 12,2 Prozent auf 245 Milliarden US-Dollar (180 Millionen Euro) anziehen.

Gartner hebt damit seine im Dezember 2009 getroffene Vorhersage an. Seinerzeit war das Unternehmen noch von einem Wachstum bei den ausgelieferten Geräten von 13,3 Prozent ausgegangen; beim Umsatz hatte Gartner 1,9 Prozent Wachstum prognostiziert.

Die Marktforscher gehen nun davon aus, dass der PC-Markt in allen regionalen Märkten wachsen und zu den normalen saisonalen Schwankungen zurückkehren werde. Darüber hinaus werde das Wachstum in den nächsten Jahren stabil sein, nach Stückzahlen sogar stark, da die private Nachfrage anziehen werde und auch Unternehmen nach der Rezession ihre Hardware erneuern würden.

Der PC-Markt werde insbesondere durch die Nachfrage nach mobilen Geräten, insbesondere Mini-Notebooks anziehen. Der Beitrag der Mini-Notebooks zum Wachstum werde aber nachlassen, da ihnen Geräte wie ULV-Varianten und Tablets das Feld streitig machten. So geht Gartner davon aus, dass 2010 10,5 Millionen Tablets ausgeliefert werden. Apple habe durch die Vorstellung seines iPad diese Geräteklasse publik gemacht. Zudem neigten die Nutzer dazu, nicht mehr allein die traditionellen Geräteformate nachzufragen.

Insgesamt würden mobile Geräte in den kommenden drei Jahren 90 Prozent zum Wachstum beitragen. 2009 seien noch 55 Prozent der verkauften PCs mobile Geräte gewesen, 2012 werde der Anteil 70 Prozent betragen. Die Nachfrage nach Desktop-PCs werde hingegen minimal steigen und sich hauptsächlich auf aufstrebende Märkte beschränken, sagt Gartner voraus. (anw)