Unix/Linux-Desktop KDE op Platt

Mit dem Update 3.2.1 haben die Entwickler einige Fehler aus der Vorversion beseitigt und neue Sprachversionen vorgelegt.

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Die Entwickler des Unix/Linux-Desktops KDE haben das Update 3.2.1 vorgelegt. Dabei handelt es sich hauptsächlich um eine Version, die Fehler beheben soll, die durch das KDE Bug Tracking System übermittelt wurden. Zudem ist der Desktop in sechs weiteren Sprachen erhältlich -- darunter Isländisch, Japanisch und Niederdeutsch --, sodass es nun 49 Sprachversionen gibt.

Die niederdeutsche Version ist ein Projekt des Bremer Informatikers Jürgen Lüters, der es vor einiger Zeit als umfassendes Linux-Übersetzungsprojekt initiiert hat. Dafür wurde wegen seiner Popularität als erstes KDE übersetzt, Gnome soll später folgen. Da es kein einheitliches Niederdeutsch gibt, orientieren sich die Übersetzer an Dialekten, die in Medien verwendet werden. Sie erhoffen sich von der Sprachversion, die auch vom Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen unterstützt wird, dass sie auf Schulcomputern installiert das Interesse an Niederdeutsch weckt.

KDE 3.2 ist seit Anfang Februar erhältlich. Dabei handelt es sich laut den Entwicklern um eine Runderneuerung mit verbesserter Perfomance. Es gab außerdem eine enge Zusammenarbeit mit Apples Team zur Entwicklung des Webbrowsers Safari, um die Leistungsfähigkeit bei Webanwendungen und die Kompatibilität mit Webstandards zu verbessern. Die KDE-Entwickler haben nach eigenen Angaben auch erweiterte Unterstützung für Techniken eingebaut, die unter dem Dach von freedesktop.org entwickelt werden. Neben Verbesserungen und vielen Bug-Fixes bringt KDE 3.2 auch einige neue Anwendungen. So gibt es nun mit Kopete einen Instant Messenger, der unter anderem AOL, Yahoo, MSN und ICQ unterstützt. (anw)