Multimedia-Handy mit Megapixel-Kamera und QVGA-Display
Sony Ericsson hat zwei Kamera-Handys angekündigt, eines davon mit hochauflösendem 1,3-Megapixel-CCD-Chip.
Nachdem schon andere Hersteller Mobiltelefone mit eingebauten Megapixel-Kameras angekündigt hatten, will auch Sony Ericsson ein Kamera-Handy mit hochauflösendem CCD-Chip auf den Markt bringen. Die Kamera des S700 wird beim Öffnen der Objektivabdeckung automatisch aktiviert und knipst Bilder mit einer Maximal-Auflösung von 1280 × 960 Pixeln. Diese lassen sich auf dem TFT-Display mit QVGA-Auflösung (240 × 320) und 18 Bit Farbtiefe (rund 260.000 Farben) anschauen oder via Kabel, IrDA oder Bluetooth auf einen PC übertragen. Eine eingebaute Fotoleuchte soll in dunkler Umgebung für Licht zum Fotografieren sorgen.
Unter dem Display gibt es außer einem Fünf-Wege-Steuerknopf nur wenige Funktionstasten. Die Wähltastatur kommt wie beim Motorola V80 zum Vorschein, wenn man den Gehäuseteil mit dem Display nach oben wegdreht. Das Triband-Handy versendet und empfängt Kurznachrichten und MMS. Als Speicher kommt ein wechselbarer Memory Stick Duo mit 16 MByte zum Einsatz. Zu den weiteren Funktionen gehört auch ein MP3-Player und ein Java-Interpreter mit 3D-Erweiterungen für grafisch anspruchsvolle Spiele. Die Bereitschaftszeit soll mit einer Akkuladung maximal 300 Stunden, die Sprechzeit bis zu 7 Stunden betragen.
Das ebenfalls neu vorgestellte K700 ähnelt eher den Sony-Ericsson-Modellen T610 und T630, besitzt aber ein 176 × 220 Pixel großes Farbdisplay mit 16 Bit Farbtiefe und eine eingebaute VGA-Kamera, mit der sich nicht nur Fotos knipsen, sondern auch kurze Videosequenzen aufnehmen lassen. Auch das K700 ist mit einer Fotoleuchte ausgestattet. Zum Musikhören gibt es ein integriertes UKW-Radio und einen MP3-Player. Ob sich der interne Speicher von 32 MByte erweitern lässt, war bislang nicht zu erfahren.
Bilder und Sounds versendet das Multimedia-Handy wahlweise via MMS, E-Mail oder über die Drahtlos-Schnittstellen IrDA und Bluetooth. Wie das S700 verfügt auch das K700 über einen 3D-fähigen Java-Interpreter. Es soll bis zu 360 Stunden in Bereitschaft bleiben oder maximal 7 Stunden Sprechzeit bieten. Beide Triband-Handys nutzen für den Datentransfer über das Mobilfunknetz GPRS (General Packet Radio Service) der Multislot-Klasse 10 und empfangen maximal 53,6 KBit/s oder senden bis zu 26,8 kBit/s. Das K700 soll im Sommer auf den Markt kommen, das Megapixel-Modell S700 will der Hersteller im vierten Quartal 2004 in die Läden bringen.
Um sich die Fotos der Kamera-Telefone auch auf dem Fernseher anschauen zu können, will Sony Ericsson im zweiten Quartal den Media-Viewer MMV-100 anbieten, der Bilder und Audioaufnahmen via Bluetooth von den Endgeräten empfängt und auf TV-Geräten oder Beamern darstellt. Er soll knapp 120 Euro kosten. (rop)