Microsoft verabschiedet sich vom Essential Business Server

Der erst vor zwei Jahren vorgestellte Windows-Server für Netze mit bis zu 300 Arbeitsplätzen wird ab dem 30. Juni 2010 nicht mehr weiterentwickelt. EBS-Nutzer können jedoch kostenlos auf Windows Server 2008 R2 Standard, Exchange und SCE 2007 wechseln.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Reiko Kaps

Microsoft stellt die Entwicklung des Windows Essential Business Server (EBS) zum 30. Juni 2010 ein, teilt das Unternehmen in einem Blog-Beitrag mit. Als Grund nannte Microsoft Veränderungen im Markt für mittelgroße Unternehmen. So wechseln derartige Firmen immer öfter zu Techniken wie Virtualisierung und Cloud-Computing, die Microsoft durch den Windows Server 2008 R2, die Verwaltungssoftware System Center oder die Business Productivity Online Suite (BPOS) abdeckt.

Damit dieser Schritt keine zusätzlichen Umstellungskosten bei EBS-Anwendern verursacht, bietet Microsoft wechselwilligen Bestandskunden zwischen dem 30. Juni und dem Jahresende 2010 ein kostenloses Upgrade auf Windows Server 2008 Standard, Microsoft Exchange Server 2007 und System Center Essentials 2007 an. Support und Sicherheitsaktualisierungen stellt das Unternehmen im Rahmen seiner Zusagen (Five-Year Mainstream und Extended Support) für den EBS weiterhin bereit. Auswirkungen auf die Weiterentwicklung anderer Server-Produkte, etwa des Small Business Server, habe die Entscheidung nicht, fügt das Unternehmen hinzu.

Die erst 2008 vorgestellte Server-Variante Essential Business Server (EBS) eignet sich für Netzwerk mit bis zu 300 Arbeitsplätzen. Sie umfasst Windows Server 2008, Exchange Server 2007, Forefront Security for Exchange Server, System Center Essentials 2007 und Forefront Threat Management Gateway Medium Business Edition. In der Premium-Ausgabe des EBS kommt eine weitere Kopie von Windows Server 2008 Standard und SQL Server 2008 Standard Edition hinzu. (rek)